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Patrice G. Poutrus
Senior Fellow (10/2012 – 09/2013)


Flüchtlingsberichte. Eine Studie zur massenmedialen Repräsentation von Migration in der Metropole Wien, 1919-1933/34

 

PoutrusAm Schnittpunkt von österreichischer Migrations-, Metropolen- und Mediengeschichte angesiedelt, untersucht das Projekt, wie in der Wiener Öffentlichkeit das Thema Migration verhandelt wurde. Gefragt wird, in welcher Art sich die massenmedialen Repräsentationen von Migration durch politische und sozio-ökonomische Veränderungen wandelten, welchen Migrationsphänomenen besondere öffentliche Bedeutung zugemessen wurde, welche Verbindungen zwischen den Entwicklungen gezogen wurde und schließlich, wie und von welchen Tageszeitungen dieses bewertet wurde und ob bzw. welchen Anteil Migrantinnen und Migranten selbst an diesen Repräsentationen hatten bzw. haben konnten. Mit der dazu gehörenden kulturhistorischen Perspektive wird diese Untersuchung zudem eine Verbindung zwischen den klassischen sozial- und strukturgeschichtlich ausgerichteten Arbeiten zur europäischen Migrationsgeschichte und den Forschungen zur Erinnerungsgeschichte von Migration herstellen.

 

Patrice G. Poutrus, 1996 bis 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam, 2000 Doktorat am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Europa Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), 2001 AICGS/DAAD Stipendiat am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C., danach wieder wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF. Anschließend daran und bis 2011 mit einem Forschungsauftrag am internationalen Forschungsverbund zur Erforschung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft unter der Leitung des Lehrstuhls für Zeitgeschichte der Ruhr-Universität Bochum beteiligt. Er unterrichtet an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg europäische und deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

 

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