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Viktoria Soloschenko

Fellows from Ukraine (08/2022-09/2022)

 

Raub und Spuren von Kulturgütern ukrainischer Jüdinnen und Juden während des Holocaust

 

Viktoria SoloschenkoEs gibt nach wie vor Bedarf für eine solide und vielseitige Analyse der Enteignung jüdischer Kulturgüter während der Besetzung Osteuropas. Die Beraubung ukrainischer Jüdinnen und Juden während des Holocaust wurde sowohl von offizieller Seite angeordnet als auch von Privatpersonen ausgeführt. Dabei geht es um jene Sammlungen und Einzelstücke, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihren legitimen Eigentümern geraubt wurden.
Der Holocaust im Osten basierte auf einem Gewaltmodell, das sich grundlegend von der Geschichte des Holocaust in Westeuropa unterscheidet. Gehörten einige dieser Kulturgüter auch ukrainischen jüdischen Familien? Unter welchem Druck wurden sie beschlagnahmt? Um konfiszierte Kulturgüter und ihre Eigentümer oder Nachfolgen zu finden, ist es sehr wichtig diese Dimensionen des Problems zu erarbeiten.

 

Viktoria Soloschenko promovierte in Zeitgeschichte und ist stellvertretende Direktorin des Instituts für Weltgeschichte der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Sie war Stipendiatin des Zentrums für historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (September 2015), des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München (Winterakademie, Februar 2016), der Deutsch-ukrainischen Historikerkommission (DUHK) an der Ludwig Maximilian Universität (September bis Oktober 2017), des Herder Instituts für historische Ost- und Mitteleuropaforschung in Marburg (Dezember 2018), des Instituts für Zeitgeschichte (November bis Dezember 2021) und des United States Holocaust Memorial Museum Washington (Juli 2021).
Zu ihren Forschungsfeldern gehören NS-Raubkunst, Restitution, der Holocaust in der Ukraine und ukrainisch-deutsche kulturelle Beziehungen von der Mitte des 20. bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Ihr aktuelles Forschungsthema konzentriert sich auf NS-Raubkunst mit besonderem Schwerpunkt „Beschlagnahmungen und Spuren von Kulturgütern ukrainischer Jüdinnen und Juden während des Holocaust“.

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