Archiv
Nutzung des Archivs und Kontakt
Öffnungszeiten
Das Archiv ist von 22. Juli bis 9. August geschlossen.
Montag: 9-13 Uhr
Dienstag: 9-13 Uhr
Mittwoch: 11-15 Uhr
Für den Besuch des Archivs ist eine Voranmeldung notwendig:
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Bitte nehmen Sie für die Sicherheitskontrolle einen Lichtbildausweis mit.
Sollten Sie Fragen zu den Beständen des Archivs haben oder an einem Besuch interessiert sein, können Sie sich gerne schriftlich oder telefonisch mit uns in Verbindung setzen.
Aufgrund der hohen Zahl von Anfragen sowie BesucherInnen bitten wir Sie um Geduld bei der Beantwortung Ihrer Anfrage.
Das Archiv verfügt über einen Computerarbeitsplatz zur Recherche sowie Laptoparbeitsplätze und kostenloses WLAN. Archivgut, das datenschutzrechtlich einwandfrei ist, kann fotografiert oder gescannt werden. Der Zugang zum Archiv ist barrierefrei.
Das NutzerInnenformular finden Sie hier.
Die Nutzerordnung des Archivs finden Sie hier.
Kontakt
Für konkrete Anfragen rund um die Bestände und Sammlungen im Archiv des VWI:
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Adresse
Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Rabensteig 3
1010 Wien
Österreich
Das Archiv des Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) setzt sich aus mehreren, historisch gewachsenen Beständen und Sammlungen unterschiedlicher Provenienz zusammen und ist damit für mehrere Aspekte und Perspektiven der Holocaustforschung – wie zum Beispiel der Opfer- oder der Täterforschung – von herausragender Bedeutung. Darüber hinaus bieten die im Archiv ebenfalls zugänglichen Sammlungen videografierter Testimonies einen Schwerpunkt zur (verfolgungsbedingten) Zwangsmigration und dem Leben der davon Betroffenen nach 1945.
Das Archiv des VWI umfasst im Einzelnen die Bestände des Archivs des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes (= Simon Wiesenthal Archiv) aus den ehemaligen Büros Simon Wiesenthals in Linz und Wien. Hinzu kommen die im Rahmen eines Leihvertrags im VWI seit 2018 untergebrachten und nutzbaren, holocaustbezogenen historischen Bestände des Archivs der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien. Des Weiteren können vor Ort die Videointerviews des Austrian Heritage Archive (AHA), des Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies sowie des Videoarchivs der Refugee Voices genutzt werden.
Neben der weiteren Erschließung sollen im Archiv des VWI künftig auch einzelne häufig nachgefragte und/oder aus konservatorischer Sicht gefährdete Teilbestände sukzessive digitalisiert werden. Darüber hinaus ist das Archiv bestrebt, auch künftig – entsprechend seiner Themen- und Sammlungsschwerpunkte – weitere Bestände wie zum Beispiel Nachlässe oder einschlägige Sammlungen zu übernehmen.
Simon Wiesenthal Archiv (SWA)
Archivbestand (SWA)
Archivprojekt: Early Wiesenthal
Archiv der IKG-Wien
Austrian Heritage Archive
Fortunoff Video Archive
Refugee Voices
Stand: Jänner 2020
The Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies
Das Fortunoff-Videoarchiv enthält mehr als 12.000 Stunden an Interviews von Holocaust-Überlebenden auf Video. Das Archiv ist aus einer Sammlung von 183 Interviews des 1979 entstandenen Holocaust Survivors Film Project hervorgegangen und umfasst heute mehr als 4.400 Interviews in 22 Sprachen, die entweder an der Yale University oder im Rahmen von Partnerprojekten aufgenommen wurden. Die einzelnen Aufnahmen können über einen Online-Katalog recherchiert werden.
Über lange Zeit konnte die Einsicht in dieses Archiv nur vor Ort an der Yale University erfolgen. Im Rahmen eines im Jänner 2017 geschlossenen Abkommens zwischen der Yale University und dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) können die Interviews nun – nach entsprechender Registrierung und Bestellung – auch im VWI angesehen werden. Ein Tutorial erklärt die Vorgehensweise und enthält Tipps für die erweiterte Suche.
In den letzten drei Jahren haben das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies und das VWI in zahlreichen Projekten zusammengearbeitet, darunter Veranstaltungen, Konferenzen und ein gemeinsames Fellowshipprogramm mit Sitz in Wien. Nun stellen die beiden Institutionen ihre Kooperation mit der Einrichtung eines temporären European Outreach Office des Fortunoff-Archivs in Wien auf neue Beine. Das VWI wird für die kommenden zwei Jahre dieser europäischen Zweigstelle des Fortunoff-Archivs ein Zuhause bieten. Der Wiener Standort wird es dem Fortunoff-Archiv ermöglichen, seine Zusammenarbeit mit der europäischen Forschungscommunity zu vertiefen, sich aktiv am Programm des VWIs zu beteiligen und seine eigenen ehrgeizigen Ziele umzusetzen.
Das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies bleibt mit seinem European Outreach Office der Universität Yale aufs Engste verbunden. Zugleich wird durch das European Outreach Office der internationalen Entstehungsgeschichte der Sammlung Rechnung getragen, die durch weltweite Zusammenarbeit zustande gekommen ist. Das European Outreach Office unterstützt Forscher:innen dort, wo vor Ort wichtige Holocaustforschung unternommen wird – vor allem in Europa. Denn hier steht die Forschungsgemeinde vor der Aufgabe, die Geschichte und Rolle einzelner Mitgliedsstaaten während des Holocausts aufzuarbeiten.
Nutzung des Archivs und Kontakt
Stand: März 2022
Dokumentation
Die beiden Eckpfeiler des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) im Bereich der Dokumentation sind dessen öffentlich zugängliche Archivunterlagen und die Bibliothek. Mit dem Umzug auf den neuen Standort Rabensteig konnten verschiedene, bereits bestehende, aber auch neue Archiv- und Bibliotheksbestände zu Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust, einschließlich dessen Vorgeschichte und Folgen, unter einheitlichen Lagerungs-, Zugangs- und Nutzungsbedingungen an einem Ort zusammengeführt werden. Die Erschließung und Aufbereitung von Archivmaterial sowie die Anschaffung und Bereitstellung von Literatur sollen dabei in Abstimmung mit den laufenden Forschungs- und Vermittlungsprojekten des Instituts bzw. mit der wissenschaftlichen Tätigkeit der Fellows am Institut erfolgen.