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Wie sich NationalsozialistInnen selbst sahen. Opferthese und ,Ehemalige'

 

Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg

 

Das vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank geförderte Projekt des Zentrums für jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg. Der Entnazifizierungsdiskurs ehemaliger NationalsozialistInnen seit 1945 untersuchte Selbstzeugnisse ehemaliger Mitglieder der NSDAP. Dabei wurden in erster Linie im Österreichischen Staatsarchiv gesammelte Gesuche an die Bundesregierung sowohl quantifizierend als auch diskursanalytisch untersucht, um festzustellen, wie sich die Opferthese des damaligen Österreich in der Selbstdarstellung von ,Ehemaligen' widerspiegelt. Eine Vertiefung der vorliegenden Ergebnisse durch eine Einbeziehung von Akten der Volksgerichte war im Rahmen des Projekts sowohl aus zeitlichen als auch finanziellen Gründen nicht mehr zu bewerkstelligen. Die Einbeziehung dieses Quellenmaterials in eine umfassendere Studie erwies sich aber deshalb als sinnvoll, um auch die täterinnen- und täterbezogene Perspektive beleuchten und dabei die jeweiligen Selbstrechtfertigungen sowie die Bewertung dieser durch die ermittelnde Behörde bzw. durch das Volksgericht besser elaborieren zu können.

 

Das Folgeprojekt wurde vom VWI in einer Kooperation mit dem Zentrum für jüdische Kulturgeschichte durchgeführt und Mitte 2013 abgeschlossen.

 

Das Projekt wurde von Dr. Siegfried Göllner bearbeitet und inhaltlich von Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau betreut.

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