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Simon Wiesenthal Lectures

 

Die regelmäßig, alle sechs bis acht Wochen stattfindende Vortragsreihe, setzt sich zum Ziel, mithilfe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Holocaust sowohl einem Fach- als auch einem breiteren Publikum zu präsentieren – und dabei das beeindruckende Spektrum dieser Disziplin, die zahlreichen Frage- und Problemstellungen von der empirisch-analytischen Historiografie bis zu kulturwissenschaftlichen Themen, jüngere Forscherinnen und Forscher ebenso wie bereits arrivierte, zu berücksichtigen.

 

Die Vortragsreihe der Simon Wiesenthal Lectures hat sich seit 2007, noch in der Aufbauphase des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI), damals in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, als tragendes Element der Vermittlung neuerer wissenschaftlicher Ergebnisse im Bereich der Holocaustforschung bzw. der Holocaust- und Genozid-Studien zum Flaggschiff der Vermittlungstätigkeit des VWI entwickelt.

 

Über ein Jahrzehnt bot das Österreichischen Staatsarchiv im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs großzügigerweise den Simon Wiesenthal Lectures Obhut. Während den herausfordernden Jahren der Pandemie wurden die Lectures online abgehalten. Ab Herbst 2022, um weitere Publikumsgruppen zu erschließen, konnte mit dem Wien Museum eine neue Kooperationspartner gewonnen werden. Bis zur Wiedereröffnung des Hauptstandortes am Karlsplatz werden die SWL im MUSA, Felderstraße 6-8, neben dem Wiener Rathaus stattfinden.

 

 

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Simon Wiesenthal Lecture
Shulamit Volkov: Die jüngste Welle des Antisemitismus. Kontinuitäten und neue Entwicklungen
   

Donnerstag, 7. März 2024, 18:30 - 20:00

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) 1010 Wien, Rabensteig 3, Research Lounge

 

Die jüngste Welle des Antisemitismus hat weltweit Ratlosigkeit ausgelöst. Als Ausgangspunkt ihres Vortrags wird Shulamit Volkov die parallelen antisemitischen Wellen nach dem Sechstagekrieg von 1967 und dem Jom-Kippur-Krieg im Jahr 1973 betrachten. Dabei wird sie auch auf ihre bekanntgewordene These vom Antisemitismus als „kulturellen Code“ eingehen, die sie bereits für ihre Forschung im deutschen Kaiserreich aufgestellt hat. So sollen Ähnlichkeiten wie auch unterschiedliche Entwicklungen zwischen älteren und aktuellen anti-Israelischen Attacken analysiert werden.

Außerdem wird die Frage behandelt, inwieweit die Kritik an Israel überhaupt als Antisemitismus zu werten ist und wie man sie heutzutage, speziell in Bezug auf die wissenschaftlich-politische Debatte zur Definition des Antisemitismus, erklären könnte. Zuletzt soll die wachsende Zahl von direkten verbalen und körperlichen Attacken auf Jüdinnen und Juden – insbesondere auch auf jüdische Kinder – innerhalb der anti-Israelischen Atmosphäre in der heutigen deutschen Gesellschaft diskutiert werden. Die Zusammenführung all dieser Elemente erlaubt den Versuch, die aktuellen Geschehnisse in den richtigen geschichtlichen Kontext zu setzen und zu beleuchten.

Shulamit Volkov hat in Jerusalem und in Berkeley Geschichte studiert. Vierzig Jahre lang lehrte sie deutsche Geschichte an der Tel Aviver Universität und war oft Gast in Oxford, Paris, New York und Berlin. Zuletzt erschienen ihre Bücher Deutschland aus jüdischer Sicht (C.H. Beck, 2022) und Interpreting Antisemitism (DeGruyter, 2023).

Für eine Teilnahme an der Veranstaltung registrieren Sie sich bitte bis 5. März 2024 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

SWL Volkov

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