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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Simon Wiesenthal Lecture
Hannes Leidinger: Teil der Volkskultur? Zur Entwicklung des Antisemitismus in Österreich von der späten Donaumonarchie bis zur Gegenwart
   

Mittwoch, 15. November 2023, 18:30 - 20:00

Wien Museum MUSA 1010 Wien, Felderstraße 6-8

 

Jede historische Untersuchung muss davon ausgehen, dass die österreichische „Volkskultur“ antijüdisch gezeichnet ist: Dieser ernüchternde Befund der Zeitgeschichtsforschung galt von den 1980er Jahren an aufgrund der NS-Verbrechen und vor allem der Shoah sowie des fragwürdigen Umgangs der Zweiten Republik mit den „dunklen Jahren“ von 1938 bis 1945 beinahe uneingeschränkt. Aber trifft er heute und mit der Verstärkung anderer Feindbilder noch zu? Wie sind der „neue“ und der „ältere“ Antisemitismus vor dem Hintergrund einer grassierenden Islamophobie und eines instrumentalisierbaren „Clash of Civilisations“ zu bewerten? Und welche Ursprünge oder Radikalisierungsprozesse müssen bei der Entwicklung religiöser, nationaler, sozialer und rassistischer Vorurteile beachtet werden?

Der Vortrag bietet einen Längsschnitt zur Geschichte des Antisemitismus in Österreich: zu seinen Wurzeln und Entwicklungsstadien über die vermeintlichen und tatsächlichen Zäsuren der Zeitgeschichte hinweg. Von der späten Donaumonarchie bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts wird die Bedeutung der Thematik in unterschiedlichen Epochen, verschiedenen gesellschaftlichen Milieus und politischen Lagern beleuchtet.

Hannes Leidinger ist Gastprofessor an der Universität Wien, Lehrender an der Universität Salzburg und der Andrássy Universität Budapest sowie Assoziierter Forscher der Universität Bern. Er ist Mitglied der Militärhistorischen Denkmalkommission, Leiter der Wiener Außenstelle des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Leiter bzw. Mitarbeiter zahlreicher Forschungsprojekte, Ausstellungskurator und Autor zahlreicher Publikationen, sowie Vorstandsmitglied des VWI.

Für eine Teilnahme an der Veranstaltung registrieren Sie sich bitte hier (ab 16.10.2023, 17 Uhr). Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

SWL Leidinger Einladung

Kooperationspartner

wienmuseum 

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Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) wird gefördert von:

 

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