Bibliothek

Newsletter

PDF Abonnieren

YouTube-Kanal

Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Simon Wiesenthal Lecture
Raphael Utz : Stalin im Herzen. Der russische Spielfilm „Sobibor“ von Konstantin Khabensky
   

Donnerstag, 12. Oktober 2023, 18:30 - 20:00

Jüdisches Museum Wien, 1010 Wien, Dorotheergasse 11

 

2018 hatte der russische Spielfilm „Sobibor“ Premiere, rechtzeitig zum 75. Jahrestag des Aufstands am 14. Oktober 1943. Das Werk ist eine von nur wenigen Annäherungen an die Shoah in der russischen Filmgeschichte, wurde vom russischen Kulturministerium gefördert und weltweit aggressiv vermarktet. Zum 80. Jahrestag und eineinhalb Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist es Zeit, sich dieses zentrale und massentaugliche Vehikel der russischen Geschichtspolitik noch einmal anzusehen. Welche Rolle spielt die Shoah in der russischen Erzählung des Zweiten Weltkriegs? Wie geht der Kreml mit den nach Sobibór deportierten sowjetischen Kriegsgefangenen um, die so große Bedeutung für das Aufstandsgeschehen hatten? Wie verhält sich der Film zur Singularität der Shoah und ihrem Wesen als anti-jüdischem Verbrechen?

Im Mittelpunkt des Vortrags steht eine genaue Analyse des Films und seiner erzählerischen Mittel. Kontextualisiert wird dies durch einen genauen Blick auf Geschichte und Akteure des Aufstands 1943 und der erinnerungskulturellen Konflikte um Sobibór seit den 1960er Jahren.

Raphael Utz studierte in Heidelberg und Oxford und wurde an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit zum Zusammenhang zwischen russischem Nationalismus und Außenpolitik vor der Revolution promoviert. Von 2010 bis 2021 war er Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Imre Kertész Kollegs an der Universität Jena und leitet seit 2021 die Stabsstelle zur Errichtung des Dokumentationszentrums „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Er hat umfangreich zur Nachgeschichte der Shoah in Polen und zur Erinnerungskultur in Sobibór geforscht und publiziert.

Für eine Teilnahme an der Veranstaltung registrieren Sie sich bitte unter bit.ly/SWL-Utz.
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

SWL Utz Einladung

In Kooperation mit:

jmw logo

April 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 1 2 3 4 5


Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) wird gefördert von:

 

bmbwf 179

 

wienkultur 179

 

  BKA 179