Events
The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) organises academic events in order to provide the broader public as well as an expert audience with regular insights into the most recent research results in the fields of Holocaust, genocide, and racism research. These events, some of which extend beyond academia in the stricter sense, take on different formats ranging from small lectures to the larger Simon Wiesenthal Lectures and from workshops addressing an expert audience to larger international conferences and the Simon Wiesenthal Conferences. This reflects the institute’s wide range of activities.
The range of events further extends to the presentation of selected new publications on the institute’s topics of interest, interventions in the public space, the film series VWI Visuals, and the fellows’ expert colloquia.
Projektpräsentationen | |||
Neueste Forschungsergebnisse zur Vernichtungsstätte Malyj Trostenez. Ein Podiumsgespräch | |||
Tuesday, 22. October 2019, 18:30 - 20:00 Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
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Malyj Trostenez, ein Vorort der weißrussischen Hauptstadt Minsk, fand jahrzehntelang im Westen kaum Beachtung, obwohl sich hier eine der größten Vernichtungsstätten in den von der Wehrmacht besetzten Teilen der Sowjetunion befand. Neben belarussischen, deutschen und tschechischen Jüdinnen und Juden, ZivilistInnen, PartisanInnen, WiderstandskämpferInnen sowie Gefangenen der Roten Armee wurden hier mehrere Zehntausend Menschen, wie neueste Forschungen des DÖW ergaben, 9.735 österreichische Jüdinnen und Juden, ermordet. Sie wurden erschossen oder in Gaswägen mit Auspuffgasen erstickt. Nur 22 der in zehn Transporten aus Wien, Brünn und Theresienstadt Deportierten überlebten. Auch Österreicher waren an dieser Mordaktion beteiligt, keiner wurde nach dem Krieg für diese Verbrechen verurteilt. Erst durch die Initiativen des Vereins IM-MER um Waltraud Barton rückte der Ort in Österreich ins öffentliche Bewusstsein: Nachdem im Juni 2018, im Beisein des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen der Grundstein für das „Massiv der Namen“ von Daniel Sanwald gelegt wurde, konnte dieses am 28. März 2019 schließlich durch den damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko enthüllt werden. Das Haus der Geschichte Österreich präsentiert bis 25. Oktober 2019 in Zusammenarbeit mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) eine vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Minsk sowie der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gestaltete Ausstellung zu dieser Mordstätte. Als Begleitprogramm präsentieren WissenschaftlerInnen aus Belarus, Deutschland, den Niederlanden und Österreich die jüngsten Forschungsergebnisse zur Geschichte von Malyj Trostenez, zur Vor- und Nachgeschichte sowie zur Erinnerungspolitik um diese Mordstätte in der ehemaligen Sowjetunion, im unabhängigen Belarus, in Österreich und in Westeuropa. PodiumsteilnehmerInnen: Anne-Lise Bobeldijk (Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies – NIOD, Amsterdam) In Zusammenarbeit mit: |
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