Events
The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) organises academic events in order to provide the broader public as well as an expert audience with regular insights into the most recent research results in the fields of Holocaust, genocide, and racism research. These events, some of which extend beyond academia in the stricter sense, take on different formats ranging from small lectures to the larger Simon Wiesenthal Lectures and from workshops addressing an expert audience to larger international conferences and the Simon Wiesenthal Conferences. This reflects the institute’s wide range of activities.
The range of events further extends to the presentation of selected new publications on the institute’s topics of interest, interventions in the public space, the film series VWI Visuals, and the fellows’ expert colloquia.
Workshop | |||
Deportiert. Vergleichende Perspektiven auf die Organisation des Wegs in die Vernichtung | |||
from Tuesday, 11. June 2019 - 15:45 Österreichische Bundesbahnen, 1100 Wien, Am Hauptbahnhof 2
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In den letzten Jahren sind Sammellager und Deportations-Bahnhöfe als zentrale Orte der Shoah wiederentdeckt worden. Denkmäler und Gedenkstätten erinnern an die Deportation der jüdischen Bevölkerung und anderer Opfergruppen in Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten. Über die Durchführung der Deportationen etwa aus Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Wien, Prag, Bratislava, Budapest, Zagreb, Skopje, Saloniki, Rom, Mailand, aber auch aus Durchgangslagern und Ghettos wie Drancy, Fossoli, Westerbork, Theresienstadt und anderen Orten liegen bereits Forschungsarbeiten vor, andere lokale und regionale Deportationsorte, häufig auch in Zentral- und Ostmitteleuropa, sind hingegen noch kaum erfasst. Eine umfassende vergleichend-analytische Gesamtdarstellung der Deportationen aus dem nationalsozialistischen Herrschaftsbereich ist allerdings nach wie vor ein Desiderat. Der gemeinsam vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veranstaltete Workshop setzt sich zum Ziel, vorliegende Forschungsergebnisse in vergleichender Perspektive systematisch zueinander in Beziehung zu setzen und so Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Organisation und Durchführung der Deportationen herauszuarbeiteten: Wie erfolgte die Erfassung und Internierung der jüdischen Bevölkerung? Welche Organisationen waren dabei bzw. an der Zusammenstellung der Transporte beteiligt? Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen den zentralen Schaltstellen der ‚Endlösung‘ (v. a. dem Eichmann-Referat im Reichssicherheitshauptamt) und lokalen NS-Stellen bzw. Akteuren in Bezug auf Macht- und Entscheidungskompetenzen? In welcher Form wurden jüdische Organisationen zur Mitwirkung gezwungen? Welche Rolle spielten dabei die nach dem Vorbild der von Adolf Eichmann gegründeten Wiener Zentralstelle für jüdische Auswanderung eingerichteten Institutionen in Berlin (1939), Prag (1939) und Amsterdam (1941)? Bitte registrieren Sie sich unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. bis spätestens 6. Juni um 18:00 Uhr! Eine kurze Rezension des Workshops auf der Webseite der ÖBB. Programm Dienstag, 11. Juni – Nachmittag 15:45 Eröffnung 18:00 Grußworte ÖBB Keynote Mittwoch, 12. Juni – Vormittag Experimentierfelder der Deportation 9:30 Alina Bothe (Saul Kagan Fellow, Claims Conference) Deportationen aus dem ‚Reich‘ I Mittwoch, 12. Juni – Nachmittag Deportationen aus dem ‚Reich‘ II Deportationen aus Mitteleuropa Donnerstag, 13. Juni – Vormittag Grussworte Iris Eliisa Rauskala (BMBWF) Deportationen vom Balkan 10:20 Lovro Kralj (Central European University, Budapest) Deportationen aus Westeuropa I Donnerstag, 13. Juni – Nachmittag Deportationen aus Westeuropa II 14:00 Robby Van Eetvelde (Universiteit Gent) ‚Geschützte‘ Gruppen und Deportation 1943–1945 Konzept: Peter Black (VWI), Dieter J. Hecht, Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl (ÖAW) Titelfoto: Deportation von Juden unter Bewachung des SS-Polizeiregiments Griese und französischer Polizei am Güterbahnhof Gare d’Arenc, Marseille, 24. Jänner 1943 (Bildarchiv des Bundesarchivs) |
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