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Intervention
Gewalt 1938. Eine Spurensuche in Wien-Neubau
   

Sonntag, 9. November 2025, 14:00 - 16:00

Treffpunkt: Emil-Maurer-Park, 1070 Wien

 

Einladung SpurensucheDer „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im Jahr 1938 bedeutete nicht nur einen tiefgreifenden politischen Umbruch, sondern leitete auch eine Welle antijüdischer Gewalt ein. Jüdinnen und Juden wurden verhaftet, öffentlich misshandelt und gedemütigt, ihre Geschäfte wurden geplündert und zerstört. Diese Gewalt ging nicht allein von staatlichen Stellen aus: Durch Denunziationen, Wegschauen und aktive Beteiligung war auch die nichtjüdische Bevölkerung in die Entrechtung und Ausgrenzung eingebunden; teils gingen die Gewalttaten von ihr aus. Nachbarschaften, einst Orte des alltäglichen Zusammenlebens, wurden zu Orten von Angst, Misstrauen und Gewalt. Der Gedenkspaziergang im 7. Bezirk folgt den Spuren dieser Ereignisse an ausgewählten Schauplätzen. Er macht sichtbar, wie sich antijüdische Verfolgung im unmittelbaren Wohnumfeld manifestierte und welche Rolle lokale Akteur:innen dabei spielten. Expert:innen geben Einblick in die Ereignisse des Jahres 1938, und die Schauspieler:innen Susanne Gschwendtner und Michael Maertens lesen aus historischen Quellentexten.

Stadtrundgang (Dauer: 14:00 – 16:00 Uhr)

Treffpunkt: 14:00 Uhr 7., Emil-Maurer-Park

Terezija Stoisits (VWI): Begrüßung
Regina Fritz (Universität Wien) / Philipp Rohrbach (VWI): Einführung in die Leitideen des Rundgangs
Martin Krist (ERINNERN:AT ): Jüdisches Leben in Wien-Neubau

7., Kaiserstraße 32, Wohnhaus
Regina Fritz (Universität Wien): Das Gasthaus des Ehepaars Hugel in der Kaiserstraße: Der „Anschluss“ 1938 und Gewalt in der Nachbarschaft

7., Seidengasse 38, Wohnhaus
Peter Lachnit (Wien): Der feine Herr Blondirek und die Familie Kubin

7., Urban-Loritz-Platz 7, Wohnhaus
Philipp Rohrbach (VWI): Die Familie Scheuer – Ein Raub im Herbst 1938

7., Kenyongasse 4-12, Bildungszentrum Kenyongasse - Mater Salvatoris
Sandra Grün (Wien): Emanuel Fuchs als Spiegel einer zerstörten Welt: Die ehemalige Klosterschule Kenyongasse als Notarrest im Novemberpogrom 1938

15., Europaplatz 2, Westbahnhof
Claudia Kuretsidis-Haider (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes): Der Westbahnhof im Jahr 1938

Im Rahmen der Veranstaltung lesen die Schauspieler:innen Susanne Gschwendtner und Michael Maertens Auszüge aus historischen Dokumenten.

Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 7. November, 12:00 Uhr.

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

In Kooperation mit: 

Uni Wien ZG 2024epna black

Gefördert von:

Historische Kulturwissenschaft freigestellt

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