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Menschenrechte hinter Gittern. Russland und Memorial im zweiten Jahr des Russischen Angriffskrieges. Ein Gespräch mit Irina Scherbakowa
   

Freitag, 28. April 2023, 14:00 - 16:00

Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte, Spitalgasse 2, Hof 3, Eingang 2, Erdgeschoss

 

Irina Scherbakowa, der Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial (Friedensnobelpreis 2022), gelang es vor ihrer erwartbaren Verhaftung aus Russland zu fliehen. Dort stehen Oppositionelle und Bürgerrechtler:innen seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine noch stärker unter Druck als zuvor, es kam auch bereits zu ersten Schauprozessen. Irina Scherbakowa wird in ihrem Vortrag über die Lage der Opposition in Russland berichten, auf den Widerstand gegen Putin und den Krieg eingehen und eine Einschätzung über die nähere Zukunft abgeben, bei der die Szenarien von einem dauerhaften Stellungskrieg bis zum Zerfall Russlands reichen. Außerdem wird sie ihre eigenen Erfahrungen und Aktivitäten im Exil darstellen.

Moderation: Renata Schmidtkunz, ORF

Irina Scherbakowa, geb. in Moskau, ist Historikerin, die bis 1987 als Germanistin und Übersetzerin deutscher Belletristik tätig war. Ab Ende der 70-er Jahre sammelte sie Tonbandaufzeichnungen der Erinnerungen von Opfer des Stalinismus. Ab 1999 ist sie Vorstandsmitglied und Leiterin der Bildungsprogramme der Gesellschaft „Memorial“. Scherbakowa ist Autorin von drei Büchern: Nur ein Wunder konnte uns retten: Leben und Überleben unter Stalins Terror (Campus 2000), Zerrissene Erinnerung: Der Umgang mit Stalinismus und dem zweiten Weltkrieg im heutigen Russland (Wallstein 2010), Die Hände meines Vaters: eine russische Familiengeschichte (Droemer & Knaur 2017). Scherbakowa ist Trägerin des Carl-von-Ossietzky-Preises (2014), der Goethe-Medaille (2017) und des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst (2019).

Eine Registrierung ist nur für die Teilnahme am Zoom-Broadcast notwendig: bit.ly/Zoom-Anm-Scherbakowa 

Die Veranstaltung wird vom Research Center for the History of Transformations (RECET) und dem Wiener Wiesenthal Institut Wiener für Holocaust-Studien (VWI) organisiert.

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