Intervention | |||
אני מאמין - Ani-Maamin | |||
Montag, 7. November 2016, 18:30 - 20:30 Vor dem Misrachi-Haus: 1010 Wien, Judenplatz 8
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Lieder des Glaubens im Schatten des Todes Der Waggon ist auf seinem Weg in die Todesfabrik Treblinka. Die Insassen, dicht gedrängt, in stickiger Luft, gepeinigt von quälendem Durst – jeder mit seinen Leiden, Ängsten, Sehnsüchten, Hoffnungen. Leise beginnt Rabbi Asriel David Fasstag, ein Lied zu summen. Er ist ein Mann des Glaubens und singt mit unfehlbarer und tiefer Religiosität. Es sind die Worte einer der dreizehn Glaubenslehren von Maimonides: Ani Maamin – Ich glaube. Noch eine Stimme und noch eine, die Stimmen mehren sich, bald ist der ganze Waggon von Gesang erfüllt, er übertönt das Rattern des Zuges. 1946 wird ein junger Mann, dem es gelang, dem Todeszug zu entkommen, die Botschaft dieses Waggons an die Nachwelt weitergeben. Er hat die mitreißende Melodie nicht vergessen, sanft erklingen die Worte aus seinem Mund: Ich glaube, ich glaube an das Kommen des Maschiach ... Im Gedenken an den 9. November 1938
Programm: 18.30 Uhr Esther Farbstein (Jerusalem) Die Kraft des Liedes in den Ghettos und den Lagern. Die Charakteristika und die Bedeutung von Liedern des Glaubens in der Repräsentation der Shoah anhand von Quellen Vorgetragene Lieder: Jivadah ba-Goim – Möge kund werden an den Völkern vor Deinen Augen ... Musikalische Interpretation: Rabbiner Tamir Granot (Yeshiva Orot Shaul, Ra’anana) Moderation: Esther Farbstein
In Zusammenarbeit mit Misrachi Österreich
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