Workshops & Tagungen
Die einzelnen Forschungsvorhaben und -projekte des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) bedürfen einer laufenden Diskussion und tiefgehenden wissenschaftlichen Erörterung und Feinadjustierung.
VWI-Workshops dienen so der Vertiefung und Diskussion von Themen, die gerade im Fokus der Tätigkeiten des Instituts stehen. Das Grundsatzpapier und die empfohlenen Forschungsschwerpunkte des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats bzw. dessen Empfehlungen dienen dabei als Richtschnur, wobei aber Themen, Ideen und Konzepte durchaus auch vom VWI selbst aufgegriffen bzw. formuliert und umgesetzt werden können. Häufig werden oder wurden auch externe Fachleute für die Konzeption eines Workshops herangezogen, deren akademische Institutionen dann auch als Partnerorganisationen bei der konkreten Veranstaltung dienen.
Für die Vorbereitung der Workshops hat sich seit 2011 – dem Jahr des ersten VWI-Workshops – eine Mischung aus Beiträgen, die über einen Call for Papers an die Organisatorinnen und Organisatoren herangebracht werden, bzw. die Einladung von ausgewiesenen Fachleuten für einzelne Panels oder die Keynote als durchaus produktiv erwiesen.
Darüber hinaus beteiligt sich das VWI auch finanziell, inhaltlich und organisatorisch an diversen Konferenzen, deren Inhalte mit dem Institutsprofil korrelieren.
Workshop | |||
Belastet und gesäubert – Eliten vor Gericht | |||
Donnerstag, 6. April 2017, 09:00 - 17:00 Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), Rabensteig 3, 1010 Wien 3. Stock, Research Lounge
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Ein Workshop des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) und der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz (FStN) Nach 1945 fanden in Deutschland sowie in den vom NS-Regime besetzten Gebieten Prozesse gegen NS-VerbrecherInnen statt, die nicht nur von den Alliierten durchgeführt wurden. Vielfach standen ExzesstäterInnen vor Gericht, deren grausame Verbrechen mehr oder weniger streng geahndet wurden. Doch was geschah mit jenen Personen, die nicht unmittelbar an Mordhandlungen beteiligt waren, aber durch ihr Handeln den NS-Terror erst möglich gemacht haben? Gab es einen Austausch von Eliten im ökonomischen, politischen beziehungsweise universitären Bereich? Wenn ja, wie sah dieser aus? Der Workshop geht diesen Fragen am Beispiel Österreichs, West-Deutschlands, der heutigen Slowakei und Ungarns nach und präsentiert neueste Forschungsergebnisse zu diesem Thema. Konzeption: Um Anmeldung wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Hier finden Sie die Einladung im PDF-Format.
Programm:
09.00 - 09.15 Begrüßung 09.15 - 10.30 Edith Raim 10.30 - 11.15 Vanda Rajcan 11.15 - 11.30 Kaffeepause 11.30 - 12.15 Andrea Pető 12.30 - 13.30 Mittagspause 13.30 - 14.15 Ilse Reiter-Zatloukal 14.15 - 15.00 Claudia Kuretsidis-Haider 15.00 - 15.15 Pause 15.15 - 16.00 Winfried R. Garscha 16.00 - 16.45 Dominique Hipp 16.45 - 17.00 Abschlussdiskussion |
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