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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Buchpräsentation
Kateřina Čapková/Michal Frankl, Unsichere Zuflucht. Die Tschechoslowakei und ihre Flüchtlinge aus NS-Deutschland und Österreich 1933–1938, Wien/Köln/Weimar 2012.
   

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 18:30 - 21:00

Österreichisches Theatermuseum, Eroica-Saal Palais Lobkowitz, 1010 Wien, Lobkowitzplatz 2

 

In den 1930er-Jahren war, trotz innen- und aussenpolitischen Drucks, die Erste Tschechoslowakische Republik für verfolgte Eliten aus Deutschland und Österreich ein offener Zufluchtsort. Anders verhielt es sich für die Mehrheit der Asylsuchenden, schätzungsweise 20.000 Menschen aus Deutschland und über 2.000 aus Österreich. Fehlende Asylgesetze eröffneten einen Spielraum, den die Behörden der ČSR durchaus diskriminierend zu handhaben wussten. Bei Jüdinnen und Juden galt rassistische Verfolgung anfänglich als legitimer Fluchtgrund, nach den „Nürnberger Gesetzen“ 1935 stufte man sie mehr und mehr als „WirtschaftsmigrantInnen“ ein, mit wenig Aussicht auf eine Aufenthaltsgenehmigung. 

 

Kateřina Čapková und Michal Frankl, Angehörige einer seit 1989 frei forschenden HistorikerInnengeneration, untersuchten anhand von Dokumenten des Aussen- und Innenministeriums, der Prager Polizeidirektion und der regionalen Behörden die zunehmend restriktive Vorgangsweise. Ergänzt durch Berichte der zeitgenössischen Presse und persönliche Erinnerungen zeichnen sie das Alltagsleben der Flüchtlinge nach. Diese Facetten, gemeinsam mit der differenzierten Gesamtschau, korrigieren das gängige Bild des offenen Zufluchtsortes.

 

 

Begrüßung

Béla Rásky

 Podiumsgespräch

Kateřina Čapková (Autorin)

Michal Frankl (Autor)

Jana Starek (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, VWI)

 

Im Rahmen der Veranstaltung lesen

Emese Fáy und Martin Krafl

auf Deutsch und Tschechisch aus zeitgenössischen Texten von

Richard A. Berman

Käte Frankenthal

Milena Jesenká

Anton Kuh

Josef Luitpold Stern

 

Anschließend Erfrischungen

 

IN ZUSAMMENARBEIT MIT: 

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