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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Workshop
Simon Wiesenthal Workshop: Alma mater antisemitica. Akademisches Milieu, Juden und Antisemitismus an den Universitäten Europas zwischen 1918 und 1939
   

von Freitag, 15. Juni 2012 -  09:00
bis Samstag, 16. Juni 2012 - 17:30

Akademie der bildenden Künste Wien Sitzungssaal, Erdgeschoß 1010 Wien, Schillerplatz 3

 

Einladung AMA kleinJüdische Studierende und Professoren studierten und lehrten an zahlreichen europäischen Universitäten der Zwischenkriegszeit. Gleichzeitig war das universitäre Milieu oft stark von Antisemitismus und von antijüdischen Ausschreitungen gekennzeichnet. Manchmal waren antisemitische Tendenzen im universitären Umfeld sogar stärker ausgeprägt als in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Obwohl die meisten europäischen Staaten die Tore ihrer Universitäten jüdischen Studierenden und Professoren nicht wie Deutschland bereits 1933 verschlossen, führten sie verschiedene antisemitische Beschränkungen oder Regelungen ein. Judenfeindliche Artikel und Karikaturen in der studentischen Presse, die Forderung nach einem Numerus Clausus, Krawalle gegen jüdische Hörer und Hörerinnen und die Einführung einer antisemitischen Sitzordnung in Form der Ghettobänke“ gehörten in den 1930er-Jahren zum universitären Alltag in vielen europäischen Staaten.

 

Der Workshop, organisiert von der Projektgruppe „europäische Geschichte des Holocaust“ des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien, stellt einerseits die verschiedenen Träger, Formen und Motivlagen des universitären Antisemitismus in der Zwischenkriegszeit, andererseits aber auch unterschiedliche Arten der jüdischen und nichtjüdischen Gegenwehr in den Fokus der Diskussionen. Besonderes Augenmerk möchte die Tagung auf transnationale Aspekte legen. Vor allem wird danach gefragt, ob vom nationalsozialistischen Deutschland, aber auch von antisemitischen Tendenzen in anderen Staaten eine Vorbildwirkung auf die Judenfeindlichkeit an europäischen Universitäten ausging.

 

AMA ABS-CVs  AMA Bild klein

Titelblatt AMA

Proceeding Workshop 2012

Fritz, Regina (Hrsg.)

Alma mater antisemitica
Akademisches Milieu, Juden und Antisemitismus an den Universitäten Europas zwischen 1918 und 1939

Rezensionen: 
Alma Mater Antisemitica, ZIER 6/2016 (Zeitschrift Integrativer Europäischer Rechtsgeschichte)
Alma Mater Antisemitica, IFB 24 (2016), 2[01]
Verrat der Akademiker, Süeddeutsche Zeitung (SZ.de), 24. Juli 2016
R. Fritz u.a. (Hrsg.): Alma mater antisemitica, Rezensiert für H-Soz-Kult von Aleksandra Pawliczek, 27. September 2016

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