Veranstaltungen
Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.
Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.
Buchpräsentation | |||
Günter Morsch/Bertrand Perz (Hg.), Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung, Berlin 2011. | |||
Montag, 6. Juni 2011, 18:30 1., Lobkowitzplatz 2, Österreichisches Theatermusem, Eroica-Saal Palais Lobkowitz
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Metropol Verlag 2011
Eugen Kogon und Hermann Langbein legten 1983 gemeinsam mit Historikern und Juristen eine erste Darstellung zum Thema »Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas« vor, betrachteten so den Massenmord als ein zentrales Wesensmerkmal des Nationalsozialismus. 25 Jahre später versuchte eine Tagung in Oranienburg eine Bilanz der seither erfolgten Forschungen zu ziehen. Die Konferenz war Ausgangspunkt für den vorliegenden Sammelband: 34 ForscherInnen aus Ost- und Westeuropa, den USA und Israel thematisieren in dem von Günter Morsch und Bertrand Perz herausgegebenen Band die Hintergründe und Voraussetzungen der Massentötungen durch Giftgas sowie ihre Durchführung.
Sechs Kapitel fassen den Stand der Forschung zusammen und beschäftigen sich mit den Tötungsanstalten der Euthanasie-»Aktion T4«, Vernichtungslagern wie Chełmno und Auschwitz, der »Aktion Reinhardt« und der Rolle, die Gasmorde in den Konzentrationslagern auf dem Gebiet des »Altreichs« einnahmen. Darüber hinaus werden technische und pharmakologische Aspekte des Massenmords behandelt. Ein Kapitel ist der revisionistischen Propaganda und ihren Methoden gewidmet.
Begrüßung Béla Rásky(Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien - VWI)
Podiumsgespräch Günter Morsch(Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Sachsenhausen) Bertrand Perz (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien) Brigitte Bailer, Moderation (DÖW)
Irene Frank, Cello Serkan Gürkan, Geige Alfred Pfleger, Geige Herbert Pichler, Klavier Georg Schröfl, Viola
spielen: Ruth Schonthal: Streichquartett Nr. 3, »In Memoriam Holocaust« John Cage: In the Name of the Holocaust |
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