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Buchpräsentationen

 

Das VWI versucht, Neuerscheinungen, von der einschlägigen Fachliteratur über populärwissenschaftliche Literatur bis hin zur Belletristik, die Möglichkeit zu bieten, in einem besonderen Rahmen präsentiert zu werden. Dazu wird in der Regel auf eine Kombination aus besonderem Veranstaltungsort, einer entsprechenden musikalischen Untermalung oder Lesung zurückgegriffen, welche je nach Neuerscheinung individuell zusammengestellt wird.

 

Ebenso präsentiert das VWI immer wieder wissenschaftliche Projekte, welche entweder direkt am Institut angesiedelt sind oder in Kooperationen mit anderen Institutionen abgewickelt werden. Aber auch externe Projekte, sofern sie in das Institutsprofil passen, werden hier einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.

 

 

Buchpräsentation
Rosemarie Burgstaller: Inszenierung des Hasses. Feindbildausstellungen im Nationalsozialismus, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2022
   

Donnerstag, 19. Jänner 2023, 18:30 - 20:30

Bookshop Singer am Rabensteig 3, 1010 Wien

 

»Die einzigen kulturellen Veranstaltungen, bei denen bisher wirklich eine Massenbeteiligung erzielt wurde, sind die Ausstellungen: ›Der ewige Jude‹, die ›Antikomintern-Ausstellung‹ und ›Die entartete Kunst‹«.
(Exilzeitung Der sozialistische Kampf, 1939)

Unter dem NS-Regime entwickelten sich Propagandaausstellungen mit dem Ziel, Ressentiments und Hass in der Bevölkerung zu schüren, zu großen Besuchermagneten. Sie warben mit Bildern des Bizarren und der Gewalt, befriedigten Voyeurismus und die Schaulust an der Erniedrigung anderer.

In diesem Buch unternimmt die Autorin die erstmalige Gesamtdarstellung eines Mediums, das im Nationalsozialismus zur Diffamierung und Ausgrenzung von Menschen und zur Legitimierung von Verfolgung, Mord und Krieg nahezu flächendeckend eingesetzt wurde. Feindbilder und antisemitische Codes waren in so gut wie allen Ausstellungsformaten zu finden. Behandelt werden Strategien, Umsetzung und Wirkungsweisen antisemitischer und antikommunistischer Propagandakampagnen in der Zeit von 1933 bis 1945. Das Spektrum reicht von regionalen Wirtschafts- und Handwerksschauen über Wanderausstellungen der NSDAP bis hin zu internationalen Großausstellungen mit einem Millionenpublikum. Auch außerhalb des Deutschen Reiches, wie in Großbritannien, in Schweden und in der Schweiz, wurden vom Propagandaministerium über kollaborierende Einrichtungen Feindbildausstellungen organisiert. Nach 1939 fanden diffamierende Ausstellungen in den besetzten Teilen Europas im Umfeld der Deportationen der jüdischen Bevölkerung statt.

 

Vortrag in deutscher Sprache

 

Begrüßung und Moderation
Jochen Böhler, Direktor Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)

Präsentation des Buches
„Inszenierung des Hasses. Feindbildausstellungen im Nationalsozialismus“

Rosemarie Burgstaller ist Historikerin und Senior Research Fellow am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie ist Obfrau des Vereins The Moving Holocaust Museum - Bildfeld Institut für visuelle Studien (MHM).

Gespräch
Rosemarie Burgstaller
Philipp Rohrbach

Anschließend Erfrischungen und Brötchen

 

Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! at bis 19. Jnner 2023, 14:00 Uhr

Es gelten die aktuellen COVID-Präventionsmaßnahmen. Zum Schutz aller Beteiligten bitten wir Sie, während der Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen. Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

Einladung_Burgstaller_Final

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