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Austrian Heritage Archive

 

Digitale Sammlung lebensgeschichtlicher Interviews mit österreichisch-jüdischen EmigrantInnen in den USA und Israel

 

Das Austrian Heritage Archive (AHA) ist ein Online-Archiv, das Audio- und Video-Interviews sowie eine Auswahl biographischer Materialien österreichisch-jüdischer EmigrantInnen, die den Nationalsozialismus überlebten und in den USA oder Israel leben/lebten, bereitstellt. Die Datenbank wurde zwischen 2013 und 2017 von einem HistorikerInnen- und ProgrammiererInnen-Team unter der Leitung von Philipp Rohrbach (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, VWI) und Adina Seeger (Verein GEDENKDIENST) entwickelt und vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie vom VWI finanziert wurde. Wissenschaftlicher Berater des Projekts war Univ. Prof. Dr. Albert Lichtblau.

 

Nach der Fertigstellung im Oktober 2017 wurde die Datenbank in der Arbeiterkammer Wien einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert und ist seither unter www.austrianheritagearchive.at online abrufbar.

 

Gegenwärtig befinden sich 20 Interviews in voller Länge, transkribiert und mit einer Auswahl von Dokumenten zu den Lebensgeschichten versehen, auf der Webseite des Austrian Heritage Archive. Die Interviews sowie die dazugehörigen Materialien sind Teil der über 800 Interviews der Austrian Heritage Collection (AHC) – einer der größten Sammlungen zur österreichisch-jüdischen Emigration in die USA und nach Palästina/Israel. Sie wurden in den vergangenen 20 Jahren am Leo Baeck Institute New York sowie seit 2013 am Leo Baeck Institut Jerusalem von jungen ÖsterreicherInnen, die vom Verein GEDENKDIENST in die jeweiligen Länder entsandt worden waren, geführt, aufgezeichnet und archiviert.

 

Das vorliegende Projektvorhaben ist auf eine Laufzeit von 24 Monaten ausgelegt und verfolgt folgende Ziele:

 

1) Seit der Präsentation des Austrian Heritage Archive im Oktober 2017 haben rund 4.000 BenutzerInnen aus über 40 Ländern das Online-Archiv verwendet. Basierend auf Rückmeldungen von NutzerInnen sowie Feedback von ExpertInnen, soll der Online-Auftritt des Austrian Heritage Archives optimiert werden, indem die Menüführung der Webseite vereinfacht, die Recherche- und Zugriffsgeschwindigkeit erhöht und die Volltextsuche und Beschlagwortung der Inhalte (Interviews, Dokumente und Fotos) perfektioniert werden. Des Weiteren soll eine mobile Version der AHA-Webseite für Mobiltelefone und Tablets erstellt werden.

 

2) Es sollen weitere 20 Interviews geschnitten, transkribiert und für das Austrian Heritage Archive aufbereitet werden.

 

3) Univ. Prof. Dr. Albert Lichtblau wird eine Buchpublikation zur Austrian Heritage Collection (AHC) New York verfassen, die in der Studienreihe des VWI veröffentlicht werden wird. Neben einer Beschreibung der Projektgenese und des Projektdesigns der AHC wird er die knapp 1.800 zweiten Fragebögen (Questionnaire 2) auswerten, die seit 1996 von Gedenkdienstleistenden am Leo Baeck Institut New York gesammelt wurden. In dieser außergewöhnlichen Quelle gaben die befragten österreichisch-jüdischen EmigrantInnen und Überlebenden in eigenen Worten schriftlich über ihre persönlichen Erinnerungen Auskunft. Wo es sinnvoll bzw. notwendig erscheint, werden diese Aussagen mit Interviews, Dokumenten und Memoiren aus der Austrian Heritage Collection New York verglichen. Im geplanten Buch wird die Bandbreite der Erfahrungen und Verarbeitungsformen österreichisch-jüdischer EmigrantInnen und Überlebender in den USA dargestellt und analysiert.

 

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