Newsletter

PDF Subscribe

YouTube-Channel

VWI Visuals

 

The VWI Visuals take place intermittently, presenting little known, forgotten, or controversial visual appraisals, commentaries, and documentations of the topic of the Holocaust. The films are first presented by experts and are later discussed by the guests and the public in order to place them into context. With its specific ambience and its cinematic patina, the Admiralkino in Vienna has to date provided the ideal location for this event format. With the new institute building, there is now the possibility of hosting these events in the Research Lounge of the institute.

By Year By Month By Week Today Search Jump to month
VWI Visual
„Toxi", Robert A. Stemmle, BRD 1952, 89 MINUTEN (dt. OF)
   

Sunday, 8. August 2021, 15:30 - 18:00

Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien

 

Filmvorführung und Publikationspräsentation

Ingrid Bauer (Salzburg/Wien), Azziza B. Malanda (Köln) und Philipp Rohrbach (Wien) präsentieren die Ausgabe 1/2021 der Zeitschrift zeitgeschichte zum Thema: „Black GI Children in Post-World War II Europe“.

Ausgangspunkt ist die Tragikkomödie Toxi (BRD, 1952), deren fünfjährige Schwarze Titelheldin die Herzen des zeitgenössischen Kinopublikums im Sturm eroberte. Der Film kam in die Kinos, als die ersten Kinder Schwarzer US-amerikanischer GIs und deutscher Frauen eingeschult wurden. Er stellte den Versuch dar, die Öffentlichkeit auf die Existenz der Schwarzen ‚Besatzungskinder‘ vorzubereiten, Sympathien für sie und ihr Schicksal zu wecken und Vorurteile abzubauen.

Toxi entstand in einer Gesellschaft, in welcher Rassismus und Antisemitismus einige Jahre zuvor zur Staatsdoktrin erhoben worden waren und europaweit millionenfach zu Verfolgung und Vernichtung geführt hatten. Indirekt wird mit dem Film auch die damals noch weitgehend unbearbeitete nationalsozialistische Vergangenheit verhandelt. Toxi tritt an die Stelle der ermordeten Jüdinnen und Juden und erfährt als stellvertretende ‚Andere‘ ‚Wiedergutmachung‘.

Der Film greift die Rassismus-Thematik aus zeitgenössischer Sicht zwar mit kritischem Bewusstsein auf, tut das aber im Stil eines Unterhaltungsfilms sowie mit sentimentaler Ausrichtung und rosaroten Lösungen. Dem Melodram des Films wird daher im zweiten Teil der Veranstaltung – auf der Basis aktueller zeitgeschichtlicher Forschungen – die ambivalente Realität von Schwarzen „Besatzungskindern“ in Österreich und Deutschland gegenübergestellt.

Moderation: Vanessa Spanbauer (Wien)

Freier Eintritt / 1 € Solidaritätsbeitragan der Kinokassa
Karten unter: www.filmmuseum.at

In Kooperation mit:

fm Logo Farbe        ZG Logo

 

Visula Toxi

 

March 2024
M T W T F S S
26 27 28 29 1 2 3
4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31


The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) is funded by:

 

bmbwf en 179

 

wienkultur 179

 

 BKA Logo srgb