Events
The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) organises academic events in order to provide the broader public as well as an expert audience with regular insights into the most recent research results in the fields of Holocaust, genocide, and racism research. These events, some of which extend beyond academia in the stricter sense, take on different formats ranging from small lectures to the larger Simon Wiesenthal Lectures and from workshops addressing an expert audience to larger international conferences and the Simon Wiesenthal Conferences. This reflects the institute’s wide range of activities.
The range of events further extends to the presentation of selected new publications on the institute’s topics of interest, interventions in the public space, the film series VWI Visuals, and the fellows’ expert colloquia.
Simon Wiesenthal Lecture | |||
Dominique Trimbur: Demonstrative Sühne und Politik. Yad Vashem als Pilgerort deutschsprachiger Persönlichkeiten, 1950–2016 | |||
Thursday, 17. November 2016, 19:30 - 21:00 Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs 1010 Wien, Minoritenplatz 1
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***ACHTUNG: GEÄNDERTE UHRZEIT*** Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hielt Bundespräsident Joachim Gauck am 27. Jänner 2015 die Rede Ohne Auschwitz keine deutsche Identität. Davor hatten Umfragen gezeigt, dass das Lieblingsland der Israelis Deutschland war, während die Deutschen Israel als Bedrohung für den Frieden sahen und wünschten, es möge ein ‚Schlussstrich‘ unter ihre NS-Vergangenheit gezogen werden: eine deutliche Kluft zwischen den Positionen des höchsten deutschen Staatsmannes und den Ansichten der Bevölkerung. Anhand eines Close Readings deutscher und österreichischer Staatsbesuche in Israel wird sich der Vortrag dem offiziellen Holocaustgedenken widmen. Dafür werden nicht nur die konkreten Wortspenden anlässlich dieser Besuche analysiert, sondern auch die Eintragungen in das Goldene Buch von Yad Vashem interpretiert. Zuletzt bleibt die Frage, ob dieser Habitus einer demonstrativen Sühne heutzutage nicht jegliche Bedeutung verloren hat und zu einem hohlen Ritual verkommen ist. Dominique Trimbur, Programmleiter an der Fondation pour la Mémoire de la Shoah, Paris, freier Mitarbeiter am Centre de Recherche français à Jérusalem und Mitglied des In-ternationalen Wissenschaftlichen Beirats des VWI, erforscht u. a. die deutsch-israelischen Beziehungen. Publikationen: De la Shoah à la réconciliation? – La question des relations RFAIsraël (1949–1956), Paris 2000; Entre rayonnement et réciprocité – Contributions à l’histoire de la diplomatie culturelle, Paris 2002; Europa und Palästina 1799–1948: Religion – Politik – Gesellschaft (Hg., mit Barbara Haider-Wilson), Wien 2010. |
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