News – Veranstaltungen – Calls
29. Oktober 2024 08:00 - 31. März 2025 00:00 CfP - TagungBeyond Camps and Forced Labour: Current International Research on Survivors of Nazi PersecutionEighth international multidisciplinary conference, to be held at Birkbeck, University of London, and The Wiener Holocaust Library, London, 7-9 January 2026 The conference will be held in-person only, with no opportunity to attend virtually. Download Call for Papers (PDF) This confe...Weiterlesen... |
02. Februar 2025 11:00 - 06. April 2025 16:00 AusstellungWalk of Fame / Die Gleichzeitigkeit von Erfolg und VerfolgungVon 2. Februar bis 6. April ist im Foyer des Theater Nestroyhof Hamakom die Intervention Walk of Fame mit lebensgroßen Pop-up-Figuren heute kaum noch bekannter oder völlig in Vergessenheit geratener Akteur:innen des Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938, das u.a. im 2. Bezirk fl...Weiterlesen... |
04. März 2025 20:00 - 12. März 2025 20:00 InterventionLangsam ohne zu zögern/Samuel Machto und Elise HofnerEine Kooperation des Theater Nestroyhof Hamakom mit Die Wiener Melange Eric und Margot sind beide Anfang 20. Sie lernen sich in einem Zug kennen, der sie 1945 nach Paris zurückbringt. Ein Zug in eine ungewisse Zukunft. Die beiden kehren als Waisen zurück, ihre Familien haben sie zurü...Weiterlesen... |
09. März 2025 11:00 InterventionVom Wurstelprater ins Hamakom. Eine Spurensuche am Wiener BroadwayStadtrundgang und Podiumsdiskussion Die Veranstaltung widmet sich einem vergessenen Aspekt Wiens, dem einer kosmopolitischen jüdischen Moderne. Um 1900 bis 1938 prägte ein reiches diverses Kultur- und Vergnügungsleben die Atmosphäre der Stadt. Das Unterhaltungsangebot richtete sich...Weiterlesen... |
27. März 2025 18:30 Simon Wiesenthal LectureHannah Pollin-Galay: The Microhistory of Words. Holocaust-Yiddish as a Window onto Prisoner LifeThe Holocaust radically altered the way many East European Jews spoke Yiddish. Finding prewar language incapable of describing the imprisonment, death, and dehumanization they were enduring, prisoners added or reinvented thousands of Yiddish words and phrases to describe their new rea...Weiterlesen... |
29. März 2025 20:30 VWI Visual»The Adventures of Saul Bellow« Director: Asaf Galay USA 2021, 85 Min., Originalversion (English)The Adventures of Saul Bellow, illuminates how Bellow transformed modern literature and navigated the issues of his time, including race, gender and the Jewish immigrant experience, through rare archival footage and interviews with Philip Roth, Salman Rushdie and many others. The film...Weiterlesen... |
02. April 2025 18:30 Simon Wiesenthal LectureJan T. Gross: Reflections on the Warsaw Ghetto Uprising. A Comparison Between Polish and Jewish PerspectivesOn 19 April 1943, Jewish resistance fighters in the Warsaw ghetto started what would become known as the Warsaw Ghetto Uprising. In the 82 years that have elapsed since then, telling the story of the uprising remained a challenge in both memory politics and historiography. In several...Weiterlesen... |
09. April 2025 10:00 - 11. April 2025 13:00 Simon Wiesenthal ConferenceSWC 2025: Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten WeltkriegsDer Zweite Weltkrieg war nicht nur durch NS-Massenverbrechen wie den Holocaust gekennzeichnet. Mit dem Rückzug der deutschen Wehrmacht aus den besetzten Gebieten ab Anfang 1943 entwickelten sich auch neue Konstellationen der Gewalt. Unmittelbar vor dem Zurückweichen der deutschen Trup...Weiterlesen... |
10. April 2025 19:00 Intervention„Eine Stunde History“ - Die letzten Monate des Krieges Livepodcast moderiert von Markus Dichmann mit Matthias von Hellfeld im Rahmen der Konferenz Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs veranstaltet vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und dem Heeresgeschichtlichen ...Weiterlesen... |
08. Mai 2025 18:00 Simon Wiesenthal LecturePhilippe Sands: Londres 38 - On Impunity, Pinochet in England and a Nazi in PatagoniaThe house at 38 Londres Street, Santiago, is home to the legacies of two men whose personal stories span continents, nationalities and decades of atrocity: Augusto Pinochet, President of Chile, and Walther Rauff, a Nazi SS officer responsible for the use of gas vans.On the run from ju...Weiterlesen... |
Mid-term am VWI
Wie immer Anfang Februar verabschiedete das VWI Fellows und begrüßte die neuen.
Roland Clark, seit Oktober 2019 Research Fellow, kehrte Ende Jänner an die Universität Liverpool zurück. Er forschte unter dem Titel Schulen des Hasses. Antisemitische Studentenorganisationen im Österreich der 1920er-Jahre zu frühen Ausdrucksformen antisemitischer Gewalt an Österreichs Hochschulen. Diese - im späten 19. Jahrhundert entstandenen, von Clark als Repertoire bezeichneten Aktionsstrategien - wurden häufig über diverse Austauschprozesse in andere europäische Länder exportiert, erhielten so eine transnationale Komponente. Die Ergebnisse seiner Wiener Forschungen werden in S:I.M.O.N. publiziert werden.
Schon im November 2019 kam Junior Fellow Paula Oppermann ans VWI. Sie wird bis Ende Juli 2020 zu ihrem Thema Wechselnde Umstände, beständige Agenda. Ideologie und Handlungen der lettischen faschistischen Pērkonkrusts-Partei forschen. Im Jänner 2020 folgte ihr Junior Fellow Anna Corsten von der Universität Leipzig, die über emigrierte Zeithistoriker und ihre Arbeiten zu Nationalsozialismus und Holocaust - Vom Außenseiter zum Pionier - arbeitet. Und mit 1. Februar 2020 langte schließlich Research Fellow Andrew Wisely von der Baylor University in Texas am VWI ein. Sein Forschungsthema: Zwischen Auschwitz und Frankfurt. Sein und Schein des SS-Arztes Franz Lucas (1911–1994).
Projekte, Projekte...
Mit 1. Februar 2020 sind zwei weitere Projekte am Institut verankert: Die langjährige VWI-Mitarbeiterin Kinga Frojimovics wird das gemeinsam vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem ungarischen Nationalen Büro für Forschung, Entwicklung und Innovation (NKFIH) geförderte Projekt zur Geschichte der ungarisch-jüdischen Zwangsarbeit im Großraum Wien 1944/45 gemeinsam mit einem WissenschafterInnenteam der Universität Szeged – die meisten der ZwangsarbeiterInnen wurden aus den Szeged umgebenden südostungarischen Komitaten nach Wien verschleppt - vier Jahre lang beforschen.
Das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderte Vorhaben der Historikerin Nicole Goll thematisiert eines der größten NS-Verbrechen in der Kriegsendphase 1945 im österreichischen Raum, das weitgehend in Vergessenheit geraten ist: die Ermordung von über 250 Menschen in der SS-Kaserne Graz-Wetzelsdorf, der heutigen Belgierkaserne. Bis heute ist dieses Verbrechen weder juristisch geklärt, noch wurde es einer umfangreichen wissenschaftlichen Bearbeitung zugeführt, weshalb bislang nur wenige gesicherte Informationen vorlagen. Das Projektvorhaben ist auf eine Laufzeit von 14 Monaten ausgelegt und wird in Zusammenarbeit mit Georg Hoffmann realisiert.
Neuer Archivmitarbeiter
Mit 1. Jänner 2020 begann der Historiker Jan Kiepe seine Arbeit im Archiv des VWI. Er wird über zwei Jahre den Bestand Beantwortete Korrespondenz Simon Wiesenthals der Jahre 1945 bis 2005 ordnen, erschließen und katalogisieren. Er war zuvor u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Staatsarchiv des Kantons Zürich (Schweiz), freier Mitarbeiter an der Arbeitsstelle für Historische Anthropologie des Max Planck Instituts für Geschichte an der Universität Erfurt. Er forschte und publizierte zu Nationalsozialismus, Aufarbeitung von NS-Verbrechen durch die Justiz sowie zu Nachkriegsgeschichte der BRD und DDR aus alltags- und mikrogeschichtlicher Perspektive.
Lisa Silverman bei Konferenz zu 'German-Jewish Agency in Times of Crisis 1914-1918'
Senior Fellow Lisa Silverman wird bei der vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und dem Zentrum für Antisemitismusforschung (Berlin) veranstalteten Tagung am Centre for German-Jewish Studies an der University of Sussex einen Vortrag zu Jewish Difference as a Category of Analysis in German History halten. In den Vorträgen gehen die TeilnehmerInnen der Frage nach, welche Handlungsspielräume deutsche Jüdinnen und Juden bzw. jüdische Organisationen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten, um in einer feindlichen Umgebung unabhängig und selbstbestimmt zu agieren.
Drei Neuerscheinungen der Buchreihen des VWI
Der achte Band der Reihe Beiträge zur Holocaustforschung des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) Völkermord zur Primetime. Der Holocaust im Fernsehen beinhaltet Aufsätze von 22 AutorInnen, die sich anhand ausgewählter Beispiele aus zehn Ländern mit der Repräsentation des Holocaust im Fernsehen beschäftigen und stellt diese Sendungen in historisch-gesellschaftliche Zusammenhänge.
Mit dem Sammelband Beyond Hartheim. Täterinnen und Täter im Kontext von 'Aktion T4' und 'Aktion Reinhard' liegt eine gemeinsame Publikation mit dem Lern- und Gedenkort Hartheim vor. Die Texte beschäftigen sich mit den Biografien von Personen, die im Rahmen der ‚Aktion T4‘ in Hartheim und/oder der ‚Aktion Reinhard‘ in den Vernichtungslagern – entweder in führenden Positionen oder im Hilfs- und Verwaltungsdienst – an der massenhaften Ermordung beteiligt waren.
Die kommentierte Ausgabe von Wassilij Grossmans Die Hölle von Treblinka stellt eines der bemerkenswertesten literarischen Zeugnisse über den NS-Mordwahn in der ehemaligen Sowjetunion dar. Von Lilly Becher übersetzt, erschien es fast zeitgleich 1946 in Moskau und Wien. In seinem Vorwort zum Reprint stellt der Historiker Dieter Pohl das Werk in seinen historischen Zusammenhang, während sich das Nachwort der Literaturwissenschafterin Irina Scherbakowa der literarischen und politischen Entwicklung Grossmans widmet.
Schließzeiten / Closing times
Sehr geehrte BenutzerInnen,
das Archiv und die Bibliothek bleiben zwischen 23. Dezember 2019 und 6. Jänner 2020 geschlossen.
Danke für Ihr Verständnis.
Dear users,
the archive and the library will be closed from 23 December 2019 to 6 January 2020.
Thank you for your understanding.
S:I.M.O.N. 02/2019 ist online
Die zweite Ausgabe des sechsten Jahrgangs der elektronischen Zeitschrift des VWI – S:I.M.O.N. ist online. Die AutorInnen dieses Heftes in den Rubriken Articles, SWL-Readers, Essays und Events sind die VWI-Alumni/ae István Pál Ádám, Pavel Baloun, Tim Corbett, Rita Horváth, Mark Lewis, Fredrik Lindström, Vojin Majstorovic, Alicja Podbielska, Johannes-Dieter Steinert und Michal Schvarc.
Besonders freut es die Redaktion, dass wir diesmal einen Beitrag von VWI-Vorständin Juliane Wetzel und die Simon Wiesenthal Lecture von Martin Sabrow veröffentlichen können.
Konferenzteilnahmen der VWI-Fellows im Dezember 2019
Dagi Knellessen wird bei dem internationalen Workshop Witnessing the Witness After 1945. War Crimes, Mass Murder, and Genocide von 18. bis 19. Dezember 2019 an The Hebrew University of Jerusalem teilnehmen und dort einen Vortrag mit dem Titel Fragmental Testimonies, Paradoxical Judgments – The German Sobibor Trials halten.
Bei der großen Jahrestagung der Association for Jewish Studies, die von 15. bis 17. Dezember 2019 in San Diego stattfindet, wird Lisa Silverman an einer Podiumsdiskussion zu Modern Jewish History and Theory teilnehmen.
Vortrag von VWI-Mitarbeitern Philipp Rohrbach und René Bienert
Auf der aktuell in Wien stattfindenden wissenschaftlichen Tagung NATIONALSOZIALISMUS DIGITAL. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz werden der wissenschaftlicher Mitarbeiter des VWI Philipp Rohrbach und der VWI-Archivar René Bienert am 28.November 2019 einen Vortrag zum Thema Die Materialien des Austrian Heritage Archive online und im Archiv des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) halten.
30 Jahre Friedliche Revolution – Quo vadis Demokratie?
30 Jahre nach dem Herbst 1989, nach dem Fall der ostmitteleuropäischen Diktaturen, ist die Demokratie wieder in Gefahr – gerade in jenen Ländern, für die dieses Jahr die Freiheit brachte, brechen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus wieder mit einer Gewalt und Vehemenz auf, die man nicht mehr für möglich gehalten hätte.
Die Hochschule Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ist aus diesem Anlass und zu den Fragen, warum es so gekommen ist, zwischen dem 11. und 26. November 2019 Ort einer Veranstaltungsserie.
Am 19. November 2019 wird die akademische Programmleiterin des VWI, Éva Kovács, an der Hochschule Neubrandenburg zu diesen Fragestellungen vortragen und an der internationalen, von Professorin Vera Sparschuh moderierten Diskussion zum Thema The generation change 30 years later teilnehmen.
Buchpräsentation Der Khurbn in Polen, Galizien und der Bukowina am Dienstag, 17. Dezember 2019 um 19:00 Uhr Bookshop Singer
„Als aus den Nachrichten aus Galizien deutlich wurde, welche Katastrophe dort im Gange war, beschloss ich, alles daran zu setzen, um irgendwie dorthin zu gelangen, in die zerstörten Städte zu fahren und den Umfang der Katastrophe aufzudecken und das Ausmaß der Not, und so mit Fakten ausgestattet zu-rückzukehren und nicht mehr nur Hilfe für die galizischen Juden zu erbitten, sondern einzufordern.“, heißt es in Shimon An-Skis Tagebuchaufzeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg, die den Verlauf seiner Reisen in den Jahren 1914 bis 1917 dokumentieren. Angesiedelt an der Grenze zwischen Augenzeugenbericht, Reiseliteratur und Erinnerungstext gibt der nun hier erstmals auf Deutsch vorliegende, von Olaf Terpitz (Centrum für Jüdische Studien, Graz) herausgegebene Text Einblick in verschiedene Formen des autobiografischen Schreibens, die auch für die während und nach dem Holocaust entstehenden Texte von grundlegender Bedeutung sind. Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Centrum für Jüdische Studien in Graz und laden herzlich zu Buchpräsentation und Lesung (Jiddisch/Deutsch) am 17.12. um 19h im Bookshop Singer ein. Details zu Programm und Anmeldung finden Sie hier:
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