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News – Veranstaltungen – Calls

29. Oktober 2024 08:00 - 31. März 2025 00:00
CfP - TagungBeyond Camps and Forced Labour: Current International Research on Survivors of Nazi Persecution
Eighth international multidisciplinary conference, to be held at Birkbeck, University of London, and The Wiener Holocaust Library, London, 7-9 January 2026 The conference will be held in-person only, with no opportunity to attend virtually. Download Call for Papers (PDF) This confe...Weiterlesen...
02. Februar 2025 11:00 - 06. April 2025 16:00
AusstellungWalk of Fame / Die Gleichzeitigkeit von Erfolg und Verfolgung
Von 2. Februar bis 6. April ist im Foyer des Theater Nestroyhof Hamakom die Intervention Walk of Fame mit lebensgroßen Pop-up-Figuren heute kaum noch bekannter oder völlig in Vergessenheit geratener Akteur:innen des Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938, das u.a. im 2. Bezirk fl...Weiterlesen...
26. März 2025 15:00
Alma Mater RevisitedPaula Oppermann: Berlin Gestapo Reports 1933-1936. A Source Edition / Philipp Dinkelaker: Broadcasting Genocide Between Justification and Testimony.
Paula Oppermann: Berlin Gestapo Reports 1933-1936. A Source Edition   The Secret State Police (Gestapo) was a pillar of the Nazi regime to monitor and create fear among the population. At the same time, many people denounced their neighbours and colleagues to the Gestapo. Gesta...Weiterlesen...
27. März 2025 18:30
Simon Wiesenthal LectureHannah Pollin-Galay: The Microhistory of Words. Holocaust-Yiddish as a Window onto Prisoner Life
The Holocaust radically altered the way many East European Jews spoke Yiddish. Finding prewar language incapable of describing the imprisonment, death, and dehumanization they were enduring, prisoners added or reinvented thousands of Yiddish words and phrases to describe their new rea...Weiterlesen...
29. März 2025 20:30
VWI Visual»The Adventures of Saul Bellow« Director: Asaf Galay USA 2021, 85 Min., Originalversion (English)
The Adventures of Saul Bellow, illuminates how Bellow transformed modern literature and navigated the issues of his time, including race, gender and the Jewish immigrant experience, through rare archival footage and interviews with Philip Roth, Salman Rushdie and many others. The film...Weiterlesen...
02. April 2025 18:30
Simon Wiesenthal LectureJan T. Gross: Reflections on the Warsaw Ghetto Uprising. A Comparison Between Polish and Jewish Perspectives
On 19 April 1943, Jewish resistance fighters in the Warsaw ghetto started what would become known as the Warsaw Ghetto Uprising. In the 82 years that have elapsed since then, telling the story of the uprising remained a challenge in both memory politics and historiography. In several...Weiterlesen...
09. April 2025 10:00 - 11. April 2025 13:00
Simon Wiesenthal ConferenceSWC 2025: Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs
Der Zweite Weltkrieg war nicht nur durch NS-Massenverbrechen wie den Holocaust gekennzeichnet. Mit dem Rückzug der deutschen Wehrmacht aus den besetzten Gebieten ab Anfang 1943 entwickelten sich auch neue Konstellationen der Gewalt. Unmittelbar vor dem Zurückweichen der deutschen Trup...Weiterlesen...
10. April 2025 19:00
Intervention„Eine Stunde History“ - Die letzten Monate des Krieges
Livepodcast moderiert von Markus Dichmann mit Matthias von Hellfeld im Rahmen der Konferenz Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs veranstaltet vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und dem Heeresgeschichtlichen ...Weiterlesen...
08. Mai 2025 18:00
Simon Wiesenthal LecturePhilippe Sands: Londres 38 - On Impunity, Pinochet in England and a Nazi in Patagonia
The house at 38 Londres Street, Santiago, is home to the legacies of two men whose personal stories span continents, nationalities and decades of atrocity: Augusto Pinochet, President of Chile, and Walther Rauff, a Nazi SS officer responsible for the use of gas vans.On the run from ju...Weiterlesen...

Flucht in den Tod

 

Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2023 erinnern das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), das Jüdische Museum Wien, das Österreichische Jüdische Museum in Eisenstadt und das Jüdische Museum Hohenems gemeinsam an mehr als 1.000 verfolgte Wiener Jüdinnen und Juden, die sich vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten in den Tod flüchteten.

 

Im Rahmen eines Symposiums am 8. November 2021 wurden die Namen dieser Menschen auf dem Wiener Judenplatz in einer bewegenden Veranstaltung öffentlich verlesen. Den Mitschnitt dieser Namenslesung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=4z4FTcS84oA

Auch in Vorarlberg nahmen sich damals Jüdinnen und Juden auf der Flucht das Leben, wenn es ihnen nicht gelang in die Schweiz zu kommen.

 

Das gemeinsame Symposium von Misrachi Österreich, dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) erinnerte nicht nur an jene über 1.000 Wiener Jüdinnen und Juden, die während der NS-Zeit in auswegloser Situation als letzte selbstgewählte Handlung den „Freitod“ wählten, es ging in einer Reihe von Vorträgen der Thematik auch aus historischer, psychologischer und halachischer Perspektive nach. Ein Thema, das lange tabuisiert und beschwiegen wurde.

 

Zum Abschluss des – unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten der Republik Österreich, Alexander Van Der Bellen stattfindenden – Symposiums wurden vor dem Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah die Namen jener Personen verlesen, die ihrem Leben ein Ende setzten; das Stein gewordene Gedenken erhielt so ein Echo. An der über 90 Minuten dauernden Namensverlesung – die in Bild und Ton aufgezeichnet wurde – beteiligten sich mehrere Dutzend Personen.

 

Die Aufnahme wurde von den Veranstalter:innen in der Hoffnung in Auftrag gegeben, dass die Aufzeichnung des Erinnerungs- und Gedenkaktes (egal ob in Bild, Ton oder beides) auch in Zukunft im Zusammenhang von Ausstellungen, Gedenk- und Erinnerungsveranstaltungen, aber auch im Geschichte-, Philosophie- und Ethikunterricht in Schulen Verwendung findet und somit dazu beiträgt, dass auch das Angedenken an all jene Jüdinnen und Juden, die während der NS-Zeit den Freitod wählten, in die Erinnerung an die NS-Zeit und die Shoah eingeschrieben wird.

 

Konzept:
Nechmja Gang (Misrachi), Éva Kovács (VWI)

IMG 7064Künstlerische Beratung:
Zsuzsi Flohr und Felicitas Heimann-Jelinek

 

Link zur Publikation der Beiträge in S:I.M.O.N.:
https://simon.vwi.ac.at/index.php/simon/article/view/221

 

An einige der Menschen, die sich in zwischen 1938 und 1945 in Vorarlberg das Leben nahmen, wie Elisabeth und Martha Nehab in St. Gallenkirch, Paula Hammerschlag in Hohenems, oder Michael und Emmy Schnebel in Feldkirch erinnert auch das Projekt: www.ueber-die-grenze.at 

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