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News – Veranstaltungen – Calls

24. September 2025 12:00 - 16. Januar 2026 23:59
FellowshipsCfP Fellowships 2026/27
Fellowships 2026/27 at the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) (German version below) The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) invites applications for its fellowships for the academic year 2026/27. The VWI is an academic institution dedicated...Weiterlesen...
20. November 2025 18:30
BuchpräsentationTäterbiografien: Franz Stangl und Christian Wirth. Neue Forschungen zum Personal der NS-Euthanasie und des Holocaust
Zahlreiche Täter des NS-Euthanasieprogramms „T4“ waren an Aufbau und Betrieb der Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“ – zumeist in führenden Positionen – tätig. Franz Stangl und Christian Wirth kamen aus der Leitung der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz. Stangl – ein gebürtiger Obe...Weiterlesen...
25. November 2025 17:00
rÆson_anzenPreserving Holocaust Memory Through Digital Innovation: The MEMORISE Project Showcase
As the generation of Holocaust survivors and eyewitnesses passes away, preserving their memories for future generations becomes ever more urgent. The MEMORISE project harnesses digital technology to ensure these vital testimonies remain accessible and meaningful to younger audiences. ...Weiterlesen...
27. November 2025 09:00
WorkshopGewalt in Österreich im Jahr 1938
Lokale Dynamiken und regionale Unterschiede Der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 bedeutete für die in Österreich lebenden etwa 200.000 Jüdinnen und Juden einen enormen Einschnitt in ihrem bisherigen Lebensalltag. Durch eine Vielzahl an antijüdischen Maßnahme...Weiterlesen...
30. November 2025 20:00
rÆson_anzenA Contrarian’s Tale: Reflecting on Henry Greenspan’s REMNANTS and What Remains. Moments from a Life Among Holocaust Survivors
The Ghetto Fighters’ House Invites You to a Special Talking Memory Book Launch Event Opening Remarks: Debórah Dwork Guest Author: Prof. Henry Greenspan Join us for a special Talking Memory webinar marking the launch of Henry Greenspan’s new book, REMNANTS and What Remains: Mo...Weiterlesen...
01. Dezember 2025 15:00
Buchpräsentation„Europe and the USSR. Literature in the Face of the Persecution and Extermination of the Jews” Launch of S:I.M.O.N. Special Issue Vol. 12 No. 3 (2025)
Online Launch Event – to join the event via zoom, please click here. Read the S:I.M.O.N. Special Issue here. Guest Editors:Anke Bosse, University of Klagenfurt (Austria)Atinati Mamatsashvili, Ilia State University (Tbilisi, Georgia) With contributions from: Maxim D. Shrayer, Vera F...Weiterlesen...
10. Dezember 2025 13:00
VWI invites/goes to...What’s New in Holocaust Studies?
VWI invites RECET 13:00-13:40 Jovana Cveticanin (VWI Junior Fellow/Claims Conference Saul Kagan Fellow in Advanced Shoah Studies)Yugoslavia and the Shoah 1944-1991 This project explores the evolution of the narrative and memory of the Holocaust in Yugoslavia through the testimonies...Weiterlesen...
14. Dezember 2025 20:00
rÆson_anzenListening as Witnessing: Dori Laub and the Creation of the Fortunoff Archive
The Ghetto Fighters’ House Invites You to the Talking Memory Series: Conversations that Endure: In the Footsteps of Henry Greenspan and Dori Laub The second program in the series will honor the legacy of Dori Laub, a pioneering psychoanalyst, Holocaust survivor, and co-founder of the...Weiterlesen...

ORF-Dokumentation beleuchtet Lebensgeschichten von „Besatzungskindern“ – Experte vom VWI beteiligt

 

d211025 0238Am Dienstag, den 21. Oktober 2025, wurde im ORF-Landesstudio Salzburg die Dokumentation „Er war weg und ich war da – die Kinder US-amerikanischer Besatzungssoldaten“ von ORF-Redakteurin Gabi Kerschbaumer präsentiert. Im Mittelpunkt stehen die Lebensgeschichten von vier Kindern US-amerikanischer Besatzungssoldaten und Salzburger Frauen sowie ihre Suche nach Identität und Herkunft.

 

Philipp Rohrbach, Public-History-Koordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter des VWI, ist einer der Expert:innen, die für die Dokumentation interviewt wurden.

 

Die Sendung wird am 26. Oktober 2025 um 17:30 Uhr auf ORF 2 ausgestrahlt.

 

https://tv.orf.at/program/orf2/erwarwegun100.html 

https://salzburg.orf.at/studio/stories/3326675/ 

Anton Pelinka (1941–2025)

 

Pelinka Vienna June 2006 019 klDas Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) trauert um den Politologen Anton Pelinka, der am 3. Oktober 2025 im Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist.

 

Als Gründungsmitglied und erster Vorstandsvorsitzender des VWI trug Anton Pelinka entscheidend dazu bei, dass das Archiv Simon Wiesenthals und sein Vermächtnis eine würdige wissenschaftliche Verankerung in Wien erhielten. In seinem programmatischen Vortrag vom Jänner 2006 formulierte er die Grundidee des Instituts, das sich der Erforschung, Dokumentation und Vermittlung von allen Fragen rund um Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust, einschließlich dessen Vorgeschichte und Folgen, widmet und einen interdisziplinären und komparativen Ansatz verfolgt.

 

Pelinka war einer der bedeutendsten Politikwissenschaftler der österreichischen Nachkriegszeit. Zeit seines Lebens setzte er sich mit Österreichs NS-Vergangenheit, Antisemitismus und Rechtsextremismus auseinander. Seine wissenschaftliche Beschäftigung mit Demokratietheorien und sein gesellschaftspolitisches Engagement waren untrennbar miteinander verbunden.

 

 

Noch in der Aufbauphase 2009 verließ Pelinka das VWI nach einer Meinungsverschiedenheit, setzte sich aber weiterhin mit den Themen des Instituts auseinander. 2020 nahm er an der Intervention „Ich bin einer der 500 von 150.000“. Simon Wiesenthal im Interview teil. Sein Tod ist ein großer Verlust für die Holocaust- und Zeitgeschichtsforschung sowie für die Politikwissenschaft in Österreich und international.

 

Foto: Anton Pelinka bei der Pressekonferenz zur Gründung des VWI, 2006

Archiv geschlosen

 

Das Archiv bleibt von 27. bis 31. Oktbober geschlossen.

 

Wir danken für Ihr Verständnis!

Österreichische Gedenkstätten über Polizeieinsatz in Museum Peršmanhof irritiert

 

Präzedenzloser Polizeieinsatz an einer NS-Gedenkstätte wirft Fragen auf. Eine gemeinsame Erklärung von DÖW, KZ-Gedenkstätte Mauthausen und Mauthausen Komitee Österreich.

 

Folgende Erklärung von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, KZ-Gedenkstätte Mauthausen und Mauthausen Komitee Österreich wird unterstützt von KZ-Verband (Bundesverband), Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška & Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI).


Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), die KZ-Gedenkstätte Mauthausen (MM) und das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) betreuen Gedenkstätten nationalsozialistischer Massenverbrechen und führen an Gedenkorten Vermittlungsformate durch. Vor diesem Hintergrund haben sie die Nachrichten von einem Polizeieinsatz an der Gedenkstätte Peršmanhof mit großer Besorgnis verfolgt und halten diesen aus vielen Gründen für nicht angemessen. Zuallererst gilt aber dem Team des Museums Peršmanhof die volle Solidarität von DÖW, MKÖ und MM. Die Kolleg*innen leisten seit Jahrzehnten großartige und wichtige Aufklärungsarbeiten zu den nationalsozialistischen Verbrechen am Peršmanhof. Die Gedenkstätte kann heute auf jahre- und jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich der Erinnerungsarbeit und historisch-politischen Bildung zurückblicken. Ausstellung, internationale Gedenkfeiern, Besuche von Schüler*innen werden auf hohem Niveau und oftmals gegen revisionistische Widerstände durchgeführt und professionell begleitet. Das Camp des Klubs slowenischer Student*innen in Wien wurde heuer zum zweiten Mal in Abstimmung mit den Betreiber*innen des Museums am Peršmanhof ausgerichtet und erst im April mit dem Ernst-Kirchweger-Preis für antifaschistische Jugendbildungsarbeit des KZ-Verbands ausgezeichnet.

 

Ein derartig massiver Polizeieinsatz aus offenbar geringem Anlass an einer NS-Gedenkstätte ist ein präzendezloser Vorgang. Der Umfang – kolportiert wurde der Einsatz von 30 Beamt*innen und eines Polizeihubschraubers – lässt Zweifel darüber aufkommen, ob der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet wurde. Diese Zweifel werden durch die kolportierten Begründungen (Verstöße gegen das Naturschutz- und Campinggesetz sowie ein sittenwidriger Umgang mit der Gedenkstätte) nicht kleiner. Daher fordern DÖW, MKÖ und MM eine lückenlose Aufklärung des Vorgehens.

 

„Wir arbeiten in vielen Bereichen in guter Abstimmung mit dem BMI und der Exekutive zusammen“, sagt Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. „Für uns ist es zentral, auch weiterhin auf einer derartigen Vertrauensbasis zusammenarbeiten zu können. In diesem Fall bin ich über das kolportierte Vorgehen der Polizei jedoch zutiefst irritiert.“ Andreas Kranebitter, Wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, sagt: „Gedenkstätten sind hochsensible Orte. Um unseren Vermittlungsansprüchen gerecht zu werden, müssen wir dort in Ruhe arbeiten können, unsere Besucher*innen müssen sich sicher fühlen. Polizeieinsätze haben an Gedenkstätten nichts verloren, außer es geht um den Schutz der Einrichtung und ihrer Besucher*innen.“ Will Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Österreich, sagt: „Österreich hat an diesem Wochenende ein trauriges Bild abgegeben: Am Samstag sind die Identitären und ihre Neonazi-Freunde durch die Wiener Innenstadt gezogen, am Sonntag wurde ein antifaschistischer Gedenkort durch die Polizei gestört. Solche Aktionen untergraben unsere jahrelangen Bemühungen eines würdigen Aufklärens und Gedenkens.“

Das VWI trauert um Edith Raim

 

Edith Raim verstarb am 1. Juli 2025 nach schwerer Krankheit. Sie war eine großartige Wissenschaftlerin und ein großartiger Mensch. Ihre Expertise für die Geschichte des Nationalsozialismus präsentierte sie immer auf bescheidene und selbstbewusste Weise.

 

Im Jahr 2016 kam sie als Senior Fellow an das VWI, auch nach ihrem Fellowship hielt sie Kontakt mit dem Institut, kommentierte die Projekte jüngerer Kolleg:innen, und initiierte 2017 auch einen Workshop am VWI. Der 2018 in S:I.M.O.N. erschienene Beitrag Die justizielle Ahndung von NS-Verbrechen im anderen Deutschland bietet einen Einblick in ihre ausgewiesene Expertise und sorgfältige Arbeitsweise und ist nach wie vor ein sehr wichtiger Beitrag zu diesem Thema

 

Wann immer sie in Wien war, besuchte sie das VWI. Sie veröffentliche zahlreiche Bücher, kuratierte Ausstellungen und initiierte Forschungsprojekte. Im Jahr 2024 leitete Edith Raim das Public History Projekt Nazi Crimes Atlas – Digitaler Atlas NS-Verbrechen. Der NaziCrimesAtlas wurde als kostenfreie App am 8. Mai 2025 veröffentlicht.

 

Edith Raims allzu früher Tod ist ein großer Verlust für die Holocaustforschung und die Wissenschaft an sich – wir alle hätten noch viel von ihr zu lernen können.

Antiziganismus und Ambivalenz in Europa (1850–1950)

 

Im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe „Antiziganismus und Ambivalenz in Europa (1850–1950)“ der Europa-Universität Flensburg wird die Verflechtungsgeschichte der Fremdrepräsentationen und Selbstartikulationen, die in Europa zwischen 1850 und 1950 einerseits zur Inklusion und Emanzipation sowie andererseits zur Exklusion und Elimination von Sinti:zze und Rom:nja beigetragen haben, analysiert. Das VWI unterstützt dabei das an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg angesiedelte Teilprojekt 6 „Transformationen des polizeilichen antiziganistischen Diskurses: vom „rassischen“ Paradigma zur genozidalen Praxis (1850-1950)“. Mit dabei sind außerdem das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, das Fritz Bauer Institut, die Central European University (Department of History, Department of Gender Studies) sowie das Deutsche Historische Institut Washington.

 

Teil des Advisory Boards der Forschungsgruppe sind Mirjam Karoly (VWI) und Maria Bogdan (European Roma Institute for Arts and Culture, Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies/VWI).

Ausstellungshinweis: ZUSAMMEN - Flucht und Alltag in Traiskirchen

 

P4241976Die Sonderausstellung „ZUSAMMEN - Flucht und Alltag in Traiskirchen“ im Museum Traiskirchen, kuratiert von den Historikern Niko Wahl und Philipp Rohrbach (VWI), gibt anhand von historischen Fotos und Dokumenten einen Überblick über die wechselvolle Geschichte der Bundesbetreuungseinrichtung Traiskirchen – von der Kadettenschule bis heute. Ihr Hauptaspekt widmet sich persönlichen Erinnerungen an die verschiedenen Nutzungsphasen, wobei die Perspektiven der Geflüchteten und Stadtbewohner:innen im Fokus stehen.

 

Das historische Gebäude besteht seit Beginn des 20. Jahrhunderts und diente als k.u.k. Artilleriekadettenschule, Bundeserziehungsanstalt, ab 1939 als Nationalpolitische Erziehungsanstalt sowie Kaserne der Roten Armee, bis es 1956 zum sogenannten „Flüchtlingslager“ wurde, der heutigen Bundesbetreuungseinrichtung Traiskirchen, in deren Areal auch die Erstaufnahmestelle Ost situiert ist.

 

Ende April wurde die partizipative Ausstellung mit großem Medienecho und im Beisein von Zeitzeug:innen, Vertreter:innen von NGOs als auch Gemeindevertreter:innen und Interessierten feierlich eröffnet. Die Eröffnung erfolgte durch Bürgermeisterin Sabrina Divoky in Anwesenheit von Vizekanzler Andreas Babler und Kulturstadtrat Robert Eichinger.

 

Die Sonderausstellung ist noch bis 24. Dezember 2025 zu den Öffnungszeiten des Museum Traiskirchen in der Alten Schlosserei zu sehen.

 

Informationen zur Ausstellung
Informationen zu Überblicksführungen

 

Foto: © Hans Stockinger

Schließtage der VWI-Bibliothek – Closing days of the VWI Library

 

Die Bibliothek ist von 1. bis 5. April 2024 geschlossen.

 

The library will be closed from 1 to 5 April 2024.

Schließtage der VWI-Bibliothek

 

Die Bibliothek ist von 22. bis 24. April 2025 geschlossen.

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Schließtag Museum Simon Wiesenthal

 

Die Zukunft des Erinnerns – Museum Simon Wiesenthal ist am 2. Mai 2025 geschlossen.

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

EHRI: Marianne Windsperger (VWI) zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt

 

Die europäische Holocaust-Forschungsinfrastruktur EHRI hat als permanente Organisation eine neue Verwaltungsstruktur eingeführt, die sich von der bisherigen projektbasierten Struktur unterscheidet. Ein wichtiges Leitungsgremium ist das National Coordinators Committee (NCC), das im März 2025 zum ersten Mal in Zagreb zusammenkam. Während dieses NCC-Meetings wurde Rachel Pistol (UK, Universität Southhampton) zur Vorsitzenden gewählt; Marianne Windsperger (AT, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien) wurde zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am VWI, Mitglied des Redaktionsbeirats der Open-Access-Zeitschrift S:I.M.O.N. und Mitarbeiterin des VWI-Fellowship-Programms.

 

Mehr über das NCC-Treffen erfahren Sie hier.

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