News – Veranstaltungen – Calls
10. März 2023 08:00 - 15. Juni 2023 23:00 CfP - TagungQuantifying the Holocaust.Classifying, Counting, Modeling: The Contribution to Holocaust HistoryInternational ConferenceParis, 15–16 May 2024 Submission We invite submission of abstracts for individual papers. Individual submissions will be grouped into appropriate thematic panels by the conference organisers. We welcome researchers at all levels of their PhD or post-doctoral...Weiterlesen... |
22. März 2023 16:00 VWI invites/goes to...Gergely Kunt: Images Of Others. A Comparative Analysis of Anti-Romani and Anti-Semitic Narratives in Private and Public Discourse in Hungary from World War I to World War IIVWI goes to Romano Centro – Verein für Roma The lecture will examine the intensity of anti-Jewish and anti-Romani sentiment between the two world wars at the micro level through the analysis of diaries and at the macro level through a quantitative analysis of newspapers. The research...Weiterlesen... |
23. März 2023 18:30 Simon Wiesenthal LectureKateřina Čapková: "You Ask why I was in a Labor Camp": Czechoslovak Jews and Roma Demand Recognition of Their Wartime SufferingAlthough World War II affected the lives of all inhabitants of the Bohemian lands (today‘s Czech Republic) and Slovakia, only two communities – Jews and Roma – experienced genocide during the war, with entire families perishing and most of their members being sent to concentration or ...Weiterlesen... |
30. März 2023 09:00 WorkshopDocumenting Refugees from Eastern EuropeThe 20th century was a period of evacuation, escape, expulsion, wandering and planned resettlement of the population, all due to wars, economic crises, and political changes, such as the collapse of empires. It was also the period when the legal foundations establishing international ...Weiterlesen... |
26. April 2023 15:00 VWI invites/goes to...Anastasia Felcher: Debates on the Holocaust in Jewish Samizdat. Political Agenda, Self-Identification and Memory WorkVWI invites the Imre Kertész Kolleg Jena The lecture is an attempt to understand the interplay between uncensored media, Jewish nationalism and Holocaust remembrance under the restrictive conditions of Soviet state policy, memory politics and the cult of victory during World War II. ...Weiterlesen... |
17. Mai 2023 15:00 VWI invites/goes to...Raz Segal: Holocaust Bystanders – A History of the Modern StateVWI invites the OR-ZSE (Budapest) The presentation offers a new interpretation of Holocaust bystanders in the multi-ethnic and multi-religious borderlands under wartime Hungarian and Bulgarian occupations that targeted several groups in attempts to realise ethno-national visions of “...Weiterlesen... |
Mission Statement EHRI-AT
Transnationale Holocaust-Forschung, -Erinnerung und -Vermittlungsarbeit ist die Mission der European Holocaust Research Infrastructure (EHRI). Ihre größte Herausforderung ist die breite Streuung von Originalquellen und Fachwissen über viele Institutionen hinweg. EHRI arbeitet seit 2010 daran, die Fragmentierung und Dislozierung der Überlieferung über den Holocaust zu überwinden und historische Materialien, Institutionen und Forschende zu vernetzen. Die Möglichkeiten der Erforschung, Verknüpfung, Mediatisierung sowie Darstellung von digitalen Daten im virtuellen Raumen haben zu neuen Forschungsparadigmen geführt: Holocaust-Forschung und ihre Vermittlung sind transnational, transkulturell, digital und interdisziplinär zu denken. EHRI macht sich die digitalen Transformationsprozesse aus dem Bereich der Digital History und Digital Humanities zu eigen und versteht sich selbst als Motor neuer digitaler Methoden und Tools. Neben den Potentialen der ortsunabhängigen und mobilen Technik versteht sich EHRI als wissenschaftliche Infrastruktur für Menschen, die über Disziplinen- und Institutionsgrenzen sowie über nationale Geschichtspolitiken/-logiken hinweg unterschiedliche Expertise aus dem Bereich der Holocaustforschung und -vermittlung langfristig und nachhaltig vernetzt.
Voraussetzung für die künftige Teilnahme Österreichs in der europäischen Forschungsinfrastruktur, die aus dem EHRI-Projekt entstehen wird, ist die Bildung eines österreichischen Konsortiums, EHRI-AT, das Archive, Museen, Gedächtnisinstitutionen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich der Holocaust-Studien vernetzt. Das VWI koordiniert diese Aufbauphase des österreichischen Konsortiums. Im Gründungskonsortium sind folgende weitere Institutionen vertreten:
- Austrian Center for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH)
- Centrum für Jüdische Studien an der Karl-Franzens-Universität Graz (CJS)
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW)
- _erinnern.at_
- Institut für Jüdische Geschichte Österreichs (Injoest)
- Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (LGSH)
- Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFU)
- Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus (Nationalfonds)
- Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
23./24. April 2022: Connected Histories. Memories and Narratives of the Holocaust in Digital Space, 1. EHRI-AT-Konferenz des Instituts für Zeitgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien
Forschungsprojekte am VWI
Das Gründungskonzept sah von Anfang an die Durchführung von Forschungsprojekten aus Drittmitteln vor. Damit soll die kurz-, mittel- und langfristige Forschung unabhängig von akademischen Arbeitsrhythmen gewährleistet werden. Selbst initiierte und konzipierte und bei nationalen, internationalen und europäischen Fördereinrichtungen eingereichte Vorhaben spielen dabei ebenso eine tragende Rolle wie die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten, deren Konzeption von externen ProjektwerberInnen an das Wiener Wiesenthal Institut (VWI) herangetragen wird.
Die Forschungsprojekte werden von einer variablen Anzahl wechselnder MitarbeiterInnen durchgeführt, die am Institut angestellt werden oder mit Werkverträgen arbeiten. Seit der Gründung des Instituts wurden mehrere Projekte bereits abgeschlossen, mehrere Projekte sind zurzeit am Institut über Drittmittelfinanzierungen verankert.
Das Institut ist laufend bemüht neue Anträge zu stellen und damit auch weitere Forschungsfelder zu erschließen, neue MitarbeiterInnen zu gewinnen.
CfP & Ausschreibungen
Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien (VWI) veranstaltet regelmäßig wissenschaftliche Konferenzen und Workshops. Die Vortragenden werden im Regelfall nach einem offenen Call for Papers durch eine in Absprache mit dem Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des Instituts zusammengestellte Gruppe von Expertinnen und Experten ausgewählt. Ebenso verhält es sich mit den jährlich ausgeschriebenen Fellowships des VWI.
All diese Calls - wie auch die anderen, wissenschaftliche Tätigkeiten betreffenden Ausschreibungen - werden auf dieser Seite veröffentlicht.
Forschung
Motor und Impulsgeber des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) ist die Forschung. Der Begriff ,Holocaust-Studien' steht dabei abkürzend für die Erforschung von Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust, einschließlich dessen Vorgeschichte und Folgen. Dabei sollen unterschiedlichste Fragestellungen, innovative Methoden und neueste Ansätze berücksichtigt werden. Ebenso müssen Grundsatzfragen wie die unauflösbare Beziehung zwischen Holocaust und Gedächtnis oder die singulären Aspekte des Holocaust und deren Parallelen zu anderen Genoziden selbst zum Forschungsgegenstand werden.
Forschung findet im VWI vor allem im Rahmen eines Fellowship-Programms statt. Aber auch unterschiedlichste Forschungsprojekte von flexibler Dauer sind am VWI angesiedelt beziehungsweise geschehen mit dessen Unterstützung.
Im Rahmen der Fellowships gehen junge Forscherinnen und Forscher sowie erfahrene Wissenschafterinnen und Wissenschafter ihren selbst erarbeiteten Forschungsinteressen nach. Sie erforschen in einem wechselseitigen Dialog Fragestellungen und Texte, präsentieren im Laufe ihres Aufenthaltes die Ergebnisse einem interessierten kleinen Fachpublikum und bringen ihr Wissen in laufende, größere, internationale Forschungsagenden ein. Das Fellowship-Programm bietet die Chance, die Forscherinnen und Forscher unterschiedlichen Alters und verschiedener Wissenschaftsdisziplinen nach Wien zu holen und temporär an das VWI zu binden, ohne dabei ihre akademischen Karrieren zu unterbrechen. Die Arbeit der Fellows wird von der Forschungsleiterin des VWI, Éva Kovács, betreut.
Auf einer zweiten Ebene wird das VWI in enger Zusammenarbeit mit dem Internationalen Wissenschaftlichen Beirat Forschungsprojekte im Bereich der Holocaustforschung initiieren und durchführen. Im Idealfall wird es zu wechselseitigen Ergänzungen zwischen den Forschungsvorhaben der Fellowships und den laufenden Projekten des Instituts kommen.
Die Qualität der Forschung wird laufend vom Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI evaluiert und damit auch garantiert.