Call for Papers:
Internationale Tagung: Simon Wiesenthal Conference 2013
Kollaboration im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust in Osteuropa
Wien, 5. bis 7. Dezember 2013
Veranstalter
Center for Advanced Holocaust Studies, United States Holocaust Memorial Museum
Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Call for Papers
Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und das Center for Advanced Holocaust Studies am United States Holocaust Memorial Museum ersuchen um Vortragsvorschläge für eine interdisziplinäre Tagung über Komplizenschaft und Kollaboration im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust im östlichen Teil Europas. Die Tagung wird vom 5. bis 7. Dezember 2013 in Wien stattfinden.
Die dreitägige Tagung setzt sich zum Ziel, Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Disziplinen, die sich mit Fragen der Mittäterschaft und Kollaboration in den Staaten Osteuropas beschäftigen, an einem Ort zu vereinen, um die Resultate ihrer Arbeiten untereinander und mit einem breiteren Publikum zu erörtern. Die ersten zweieinhalb Tage werden öffentlich zugänglichen Vorträgen und Round-Table-Diskussionen gewidmet sein, der letzte Halbtag in einem kleineren Workshop die Resultate der Tagung diskutieren.
Die Konferenz beabsichtigt, die neueren Forschungen zu den Verflechtungen und zur Dynamik von Komplizenschaft und Kollaboration in Bereichen wie Massentötungen und Gräueltaten; Zwangsarbeit, Alltag an der Front und unter der Okkupation; Plünderungen, Raub und Zwangsenteignungen; Radikalisierung der örtlichen Politik unter der NS-Besatzung sowie bis jetzt wenig untersuchter Opfergruppen zu beleuchten.
An einer Präsentation ihres Papers Interessierte müssen zur Zeit an einem Projekt arbeiten, das die oben angeführten Themen und Problembereiche in einem sehr weit gefassten Sinn erforscht. Exposés aus den Bereichen neuer, noch nicht publizierter Forschungen aus allen akademischen Disziplinen sind willkommen, eingeschlossen sind dabei ausdrücklich auch Arbeiten von Doktoranden und Doktorandinnen. Die zur Tagung eingeladenen Vortragenden haben eine Kopie des Vortrags noch vor der Konferenz vorzulegen, damit diese Kommentatorinnen und Kommentatoren sowie Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern rechtzeitig übermittelt werden kann.
Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.
Einreichungsformalitäten
Einreichungsfrist für Proposals ist der 2. Juni 2013. Über die eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird im Laufe des Juni 2013 entschieden, die Benachrichtigung erfolgt umgehend. Um sich für einen Vortrag an dieser Tagung zu bewerben, senden Sie bitte – in Deutsch oder Englisch –
(1) ein kurzes Schreiben, das Ihr besonderes Interesse an der Erforschung von Mittäterschaft und Kollaboration darlegt;
(2) einen Lebenslauf;
(3) ein Exposé Ihres vorgeschlagenen Papers (max. 500 Worte)
in einer pdf-Datei an Éva Kovács und Béla Rásky an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Bitte führen Sie unbedingt Ihren Namen, Ihre Kontaktadresse und Ihre E-Mail-Adresse an.
Reise und Unterkunft
Die Veranstalterinnen und Veranstalter tragen für die Dauer der Tagung die Kosten der Unterkunft. Eine Unterstützung zur teilweisen Deckung der Reisekosten steht zudem zur Verfügung. Für die Besorgung eventuell benötigter Einreisevisa haben die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer selbst Sorge zu tragen. Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) wird die benötigten Einladungsbriefe für die Visaanträge zur Verfügung stellen.
Reisekostenförderung für Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Eine beschränkte Zahl von Stipendien, die die Teilnahme von Graduierten und Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus post-kommunistischen Staaten an der Konferenz ermöglichen wird, steht zur Verfügung. Die Antragstellerinnen und -antragsteller müssen fortgeschrittene Doktorandinnen und Doktoranden sein oder ihr Ph.D.-Studium in den letzten drei Jahren abgeschlossen haben. Sie müssen zudem in einem der erwähnten Länder ansässig sein. Forscherinnen und Forscher, die in Graduiertenprogrammen ausserhalb dieser Länder inskribiert sind, oder an einer Universität in diesen Ländern lehren, können nicht berücksichtigt werden. Die Stipendien gelten ausdrücklich nicht für Tagungsvortragende, sondern nur für Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die an der Konferenz als Zuhörende teilnehmen möchten.
Um sich für ein solches Stipendium zu bewerben, übermitteln Sie bitte folgende Unterlagen an Krista Hegburg, Program Officer, Center for Advanced Holocaust Studies, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!:
(1) einen Lebenslauf, der Ihre Zugehörigkeit zu einer akademischen Einrichtung im Detail anführt;
(2) ein Motivationsschreiben (nicht mehr als 750 Worte), das Ihr genaues Interesse an der Teilnahme an dieser Tagung und Ihren Forschungshintergrund beschreibt und anführt, wie der Besuch dieser Konferenz vom Nutzen für Ihre Forschungen, Lehre und künftigen Publikationen sein wird;
(3) ein Empfehlungsschreiben einer akademischen Betreuerin bzw. eines akademischen Betreuers, eines Institutsvorstands bzw. einer Institutsvorständin, eines Dekans bzw. einer Dekanin, das die Qualifikationen und das Forschungsthema sowie das akademische Potenzial der Antragstellerin, des Antragstellers darlegt.
Dieses Schreiben und der Lebenslauf müssen auf Englisch, das Empfehlungsschreiben kann sowohl auf Englisch als auch in einer Sprache des Herkunftslandes der Antragstellerin, des Antragstellers vorgelegt werden.
Einreichsfrist für die Reisestipendien für Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ist der 15. Juni 2013. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden im Lauf des Juli 2013 benachrichtigt.