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VWI invites/goes to...

 

Cycle of VWI Fellows’ Colloquia

 

The VWI fellows present their intermediary research results in the context of colloquia which are announced to a small audience and are open to a public audience with an academic and topical interest. The lectures are complemented by a response or commentary by an expert in the given field and are discussed with the other fellows.

 

Due to the previous lack of an appropriate space, the colloquia were held at other Viennese research and cultural institutions with a topical or regional connection to the given subject. From this circumstance was born the “VWI goes to …” format.

 

With the move to a new institute building at Rabensteig 3, the spatial circumstances have changed, so that the VWI is now happily able to invite other research and cultural institutions. Therefore, the VWI is now conducting its colloquia both externally and within its own building, in the framework of continued co-operation with other institutions.

 

The new cycle of fellows’ colloquia “VWI invites/goes to …” is not only able to reach a broader circle of interested persons, but moreover integrates the VWI further into the Viennese scholarly establishment, perhaps even crossing borders into the greater regional research landscape.

 

 

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VWI invites/goes to...
Tim Corbett: Die Grabstätten meiner Väter – Die jüdischen Friedhöfe in Wien
   

Wednesday, 18. February 2015, 18:00 - 19:30

Gemeindezentrum der IKG, Seitenstettengasse 2, 1010 Wien

 

VWI goes to the Gemeindezentrum der IKG

 

Corbett-IKGDie Geschichte der historischen jüdischen Friedhöfe Wiens reicht vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart und zeugt vom Glanz und Ruhm, aber auch vom wiederholten Elend und von der Verfolgung von Generationen jüdischer Wienerinnen und Wiener. Somit zählen diese Kult- und Kulturstätten zu den bedeutendsten Denkmälern der einflussreichen jüdischen Kultur der Stadt, aber ebenso zu den letzten noch erhaltenen Orten, die im gegenwärtigen Stadtbild an diese erinnern.


Der Vortrag fasst eine Doktorarbeit zusammen, die in den kommenden Monaten zum Abschluss gebracht und an der University of Lancaster verteidigt wird, und präsentiert ihre Ergebnisse. Dabei wird gezeigt, wie die jüdischen Friedhöfe in einem ständigen Spannungsverhältnis zwischen dem Wiener Judentum und den hegemonialen nichtjüdischen Kräften der Stadt entstanden sind.


Zuerst deckt eine Raumanalyse dieser Orte – in Kombination mit einer diskursiven und kunsthistorischen Analyse ihrer Matzewot, ihrer Grabmale – die Entwicklung eines spezifisch jüdisch-wienerischen Identitäts- und Gemeinschaftskodexes auf. Die Handlungen verschiedener Akteure während der Shoah, darunter der Gemeindeverwaltung und der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, verweisen im Weiteren auf eine tiefgreifende Umdeutung dieser Orte als Geschichts- und Gedächtnisstätten der Stadt. Zuletzt werden die Restitutionsverfahren, die Diskurse um Restaurierung bzw. Neugestaltung der Friedhöfe als Erinnerungsräume in den Kontext der Entwicklung des historischen Bewusstseins der jüdischen Gemeinde und der Stadt Wien in der Zweiten Republik eingeordnet.

 

Kommentar: Dirk Rupnow

 

Tim Corbett ist mit dem Thema The Place of my Fathers' Sepulchres: The Jewish Cemeteries in Vienna Doktorand an der Universität Lancaster. Er war Stipendiat der Universität Lancaster; ist als Associate Lecturer am Institut für Geschichte und als Assistant Dean im Graduate College der Universität Lancaster tätig. Forschungsarbeiten und deren Präsentation in Österreich, Deutschland, Israel und den USA; Contested Memories in the Restoration Debates over the Jewish Cemetery of Währing, Vienna, erscheint demnächst in einem von Ruth Wodak und David Seymour editierten Band im Verlag Routledge.

 

Dirk Rupnow ist assoziierter Professor am Institut für Zeitgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

 

Hier finden Sie die Einladung als PDF. 

 

In Zusammenarbeit mit: 

 

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